Porsche 911 R

Porsche 911 R

Coupé, 1968

Highlights

  • Eines von nur 20 jemals gebauten 911 R Leichtgewichten
  • Montery 2025
  • CHASSIS NO. 11899006R

1968 Porsche 911 R

Eines von nur 20 jemals gebauten 911 R-Leichtgewichten - Neu ausgeliefert durch Porsche Sonauto an den französischen Rennfahrer Fernand Schligler - In dieser Zeit in ganz Europa als Renn- und Rallyefahrzeug eingesetzt - Beeindruckendes Modell, das den Grundstein für künftige spezielle Leistungsvarianten des 911 legte

Nach seinem Debüt auf der Frankfurter Automobilausstellung 1963 begann 1964 die Produktion des neuen 911 im Zuffenhausener Werk des Automobilherstellers. Der neueste Heckmotor-Porsche wurde von einem 130 PS starken 2,0-Liter-Boxermotor angetrieben - eine deutliche Verbesserung gegenüber dem bisherigen 356 mit Boxermotor. Der neue Porsche war ein Erfolg, und 1966 kam eine Hochleistungsversion auf den Markt: Der 911 S. Mit einem 160-PS-Motor und einer Serienausstattung mit geschmiedeten Leichtmetallrädern, verstellbaren Dämpfern, innenbelüfteten Scheibenbremsen, einem steiferen Stabilisator vorne und einem zusätzlichen Stabilisator hinten erfüllte der 911 S fast alle Anforderungen.

Übersetzt von DeepL.

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Das Fahrzeug im Detail

Im Herbst 1966 erstellte der damalige Porsche-Mitarbeiter Rolf Wütherich, der später James Deans Mechaniker werden sollte, für die Porsche-Geschäftsführung einen Bericht, in dem er das Leistungsgewicht ermittelte, das notwendig war, um den 911 zu einem konkurrenzfähigen Rennwagen zu machen. Wütherich errechnete ein Leistungsgewicht von 210 PS und 800 Kilogramm, aber wenn man bedenkt, dass der beste 911er zu dieser Zeit, der 911 S, etwa 1.030 Kilogramm wog und einen Motor mit nur 160 PS hatte, musste man schon sehr kreativ sein, um dies zu erreichen. Der potenzielle Gewinn war jedoch enorm: Wenn Porsche die von Wütherich skizzierten vier Kilo pro PS erreichen konnte, lag es auf der Hand, dass der daraus resultierende Wagen die GT-Klasse dominieren würde.
Da der 911 S als Basis für den neuen Rennwagen diente, begannen die Arbeiten schnell, und Zuffenhausens früher Rennleiter Ferdinand Piëch übernahm das Projekt. Unter der Leitung von Piëch entstanden vier Prototypen, von denen Porsche beim Karosseriebauer Karl Baur weitere 20 Exemplare in einer nummerierten Serie mit den Fahrgestellnummern 118990001R-118990020R bauen ließ.
Bei den 20 Serienexemplaren wurde die Stahlkarosserie des 911 beibehalten, während alle beweglichen Teile (Motorhaube, Türen und Motordeckel) durch Glasfaser ersetzt wurden. Die serienmäßige Seiten- und Heckverglasung wurde durch Kunststoff ersetzt, neue, leichte vordere Kotflügel aus Fiberglas wurden angebracht und spezielle hintere Blinkergehäuse wurden angefertigt und mit kleinen NSU- und VW-Lampen ausgestattet. Tiefe Scheel-Rennsitze und andere Spezialteile aus der Rennsportabteilung von Porsche ersetzten die serienmäßigen 911 S-Teile, und auch sonst wurde der Innenraum entkernt. Ebenso wichtig: Der serienmäßige 160-PS-Motor des 911 S wurde durch den 210-PS-Flachsechszylinder-Rennmotor vom Typ 901/22 aus dem 906 ersetzt. Die Fuchs-Räder waren vorne "Deep Sixes" und hinten "Seven Rs", wobei die Kotflügel entsprechend verbreitert wurden. Von den 20 produzierten Exemplaren wurden 18 in Hell-Elfenbein mit minimalistischer schwarzer Leichtbau-Innenausstattung und schwarzen Schwellerstreifen lackiert, zwei weitere Exemplare wurden auf Kundenwunsch lackiert.

Porsche erreichte seine aggressiven Gewichts- und Leistungsziele, doch der Erfolg des Projekts war nur von kurzer Dauer. Porsche versuchte, den neuen Wagen als Variante des 911 S zu homologieren, doch die FIA lehnte dies ab, da sie der Meinung war, der 911 R weiche zu stark vom 911 S ab, um als echte Variante zu gelten. Um in der Klasse GT 2.0 antreten zu können, hätte Porsche 500 Exemplare des 911 R für die Homologation bauen müssen, doch die Marktforschung von Porsche zeigte, dass dies in dieser Größenordnung nicht kosteneffizient sein würde.
Porsche wollte keine 500 Exemplare des 911 R bauen, die sich nur schwer verkaufen ließen, und wusste, dass der Wagen in der Prototypenklasse nicht konkurrenzfähig sein würde. Die 20 produzierten Exemplare wurden verkauft - und alle offenen Fragen wurden von den Käufern schnell beantwortet, die den 911 R kauften, registrierten und sofort mit dem Rennsport begannen.
Der 911 R ist in Liebhaberkreisen und in der Rennsportgemeinde ein gefeiertes und begehrtes Modell geblieben - so sehr, dass Porsche den Namen 911 R mit einer modernen Interpretation des legendären Fahrzeugs in limitierter Auflage für das Modelljahr 2016 wiederbelebte.
FAHRGESTELLNUMMER 11899006R
Dieser Porsche 911 R mit der Fahrgestellnummer 11899006R verließ das Werk in hellem Elfenbein mit schwarzer Innenausstattung und Dunlop-Reifen. Laut der beiliegenden Kardex-Kopie handelt es sich um einen der begehrten 20 "Produktions"-Elfer R. Im Kardex ist unter der Rubrik Sonderausführung/Sonderausstattung prominent "Coupe 911 R" vermerkt.
Der Wagen wurde an das legendäre Pariser Autohaus Porsche Sonauto ausgeliefert und am 26. Oktober 1967 von dem französischen Rennfahrer Fernand Schligler als Neuwagen gekauft. Schligler, der den Wagen mit dem französischen Kennzeichen 481 MD 25" anmeldete, war bereits ein erfahrener Rallyefahrer, der mit einigen Erfolgen auf Renaults und Peugeots unterwegs war. Nur vier Tage nach der Zulassung seines neuen Porsche am 30. Oktober 1967 installierte Schligler ein Quartett von Fernscheinwerfern und nahm an der Tour de Corse 1967 teil, einer Rallye-Europameisterschaft über mehrere Etappen. Schligler wurde von seinem Beifahrer Gérard Couzian unterstützt, der 911 R trug die Startnummer 96. Das Team schied vorzeitig aus der Veranstaltung aus. Auch beim Critérium des Cévennes ging Schligler mit Beifahrer Jacques Larbot mit der Startnummer 128 an den Start; Schligler und Larbot schieden vorzeitig aus, weil sie in die falsche Richtung fuhren. Im Jahr 1968 nahm Schligler an fünf Rallyes teil: Die Solitude Lyon-Charbonnières-Stuttgart als #150, den Ballon d'Alsace als #39, den Course de Côte de Fribourg als #160, die Rallye Lorraine als #154 - wo er zusammen mit Beifahrer Gilbert Janvre den vierten Gesamtrang und den ersten Platz in der Klasse belegte - und den Course de Côte de Vuillafans als #109.
Im Januar 1969 verkaufte Schligler seinen 911 R an Michel Martinache, der den Wagen mit dem französischen Kennzeichen 784 EN 59" zuließ Martinache nahm mit der Startnummer 5 und Beifahrer Michel Delannoy an der Rallye Route du Nord teil, doch das Team schied frühzeitig aus, nachdem es im Schnee stecken geblieben war. Martinache setzte das Auto später bei der Rallye de Rouen mit der Startnummer 2 ein. Während des Trainings zur Rallye de Rouen wurde das Auto in einen Unfall verwickelt, so dass es nicht am Rennen teilnehmen konnte. Es wird vermutet, dass Martinache nach dem Unfall den Motor und das Getriebe an Gerard Darton Merlin verkaufte, um sie als Ersatzteile für die beiden anderen 911 R zu verwenden, die er besaß.
Später im Jahr 1969 verkaufte Martinache den 911 R an Marcel Balsa aus Paris, der den Wagen umbaute und mit einem 2,3-Liter-ST-Motor ausstattete. Um 1971 verkaufte Balsa den Wagen an den französischen Rennfahrer Thierry Sabine, der 1977 die Rallye Paris-Dakar ins Leben rief. Sabine setzte den 911 R für Rallye-Aufklärungsfahrten ein, bevor er ihn um 1980 an Bertrand Lenoir aus Paris verkaufte, der einen 2,0-Liter-Motor aus einem 911 T einbaute.
Mitte der 1980er Jahre wurde dieser 911 R von einem Herrn Noirot aus La Châtre erworben, der begann, das Auto zu zerlegen. Das ins Stocken geratene Projekt wurde später, am 7. Juli 2002, von einem europäischen Sammler erworben, der die Scuderia Classica mit der Arbeit an dem Wagen beauftragte. Im Jahr 2006 wurde das Projekt gestoppt und der Wagen erneut eingelagert.
2014 wurde der 911 R von dem belgischen Porsche-Leichtbau-Restaurator und -Händler Kobus Cantraine entdeckt. Nachdem er den Kofferraumboden und das untere Blech des Armaturenbretts mit einem Magnetresonanztomographen untersucht hatte, um sicherzustellen, dass das Blech original ist und die Fahrgestellnummernstempel nicht manipuliert wurden, kaufte Cantraine den 911 R am 27. April 2015. Cantraine ließ den Wagen von der Scuderia Classica wieder zusammenbauen, bevor er schließlich im August 2015 nach Belgien verschifft wurde, wo M471 SPRL und August SA den Zusammenbau abschlossen. Der wieder fahrbereite 911 R wurde dann auf der Techno Classica 2016 auf dem Stand von Jan B. Lühn ausgestellt. Später wurde er vom Markenexperten Prescott Kelly an eine Privatsammlung in den USA vermittelt.
Wie bei vielen Sportwagen mit historischer Rennhistorie wurde auch bei diesem Exemplar die Karosserie im Laufe der Jahre überarbeitet, einschließlich des Austauschs einiger Teile. Außerdem wurden sowohl der Motor als auch das Getriebe ausgetauscht. Der Austauschmotor wurde mit 46-Millimeter-Weber-Vergasern mit Regenabdeckungen, Zweipunktzündung, blauen Bosch-Spulen und Zündungstransistorboxen ausgestattet. Bei dem Ersatzgetriebe handelt es sich vermutlich um eine spätere Einheit, die mit einem Sperrdifferenzial ausgestattet ist. Der Wagen fährt auf Fuchs-Felgen mit Avon-Radialreifen.
Der Innenraum ist mit Scheel-Sitzen, einem halben Überrollkäfig, keinem Dachhimmel und hölzernen Fußrasten ausgestattet, die zur Gewichtseinsparung aufgebohrt wurden. Das Armaturenbrett verfügt über einen Drehzahlmesser mit 10.000 Umdrehungen pro Minute, einen Tachometer in Kilometern und eine mit Glasfaser verstärkte Armaturenbrettabdeckung und Kniepolsterung. Ein lederummanteltes Karmann Konnection Monza-Lenkrad und zwei Heuer Monte-Carlo-Stoppuhren in der Mitte des Armaturenbretts vervollständigen das Interieur. Gewichtssparende Maßnahmen wie Fenstergriffe mit Lederriemen und Türbegrenzungsriemen aus Leder sind überall zu finden.
Als Vorgänger des 911 S/T und des Carrera RS legte der 911 R den Grundstein für künftige straßenzugelassene Leichtbau-Rennwagen von Porsche, darunter die weithin gefeierten modernen RS, GT3 und der 911 R von 2016. Dieser 911 R aus dem Jahr 1968, einer von nur 20 produzierten Exemplaren, ist das überzeugende Ergebnis von Porsches wettkampforientierter Ingenieurskunst, die bis an ihre absoluten Grenzen ging.

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Fahrzeugdaten

Baujahr: 1968
Modell: 911 R
FIN: 11899006R
Karosserie: Coupé
Baureihe: 911 F-Modell
Leistung: 210 PS
Hubraum: 2,0 Liter
Lenkung: links
Getriebe: Manuell
Antrieb: Heckantrieb
Kraftstoff: Benzin
Innenmaterial: Stoff/Leder Kombination
Innenfarbe: Schwarz
Außenfarbe: Weiß
Neu / gebraucht: Gebrauchtwagen
Fahrbereit: ja
Fahrzeugstandort: USVereinigte Staaten

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