Dieses Fahrzeug mit dem Fahrgestellnummer 84940 ist eines von nur dreizehn Porsche 356 A speedster Carrera GT 1600 GS, die 1959 mit dem legendären 1600-ccm-Fuhrmann-Gleitlager-Motor hergestellt wurden. Für Kenner stellt dieses Fahrzeug den absoluten Höhepunkt dar, den fortschrittlichsten, begehrtesten und wertvollsten Speedster, der je gebaut wurde. Ganz einfach gesagt, ist er als der König der 356er bekannt.
Das im Juli 1959 fertiggestellte und in seiner Originalfarbe Silbermetallic lackierte Fahrzeug wurde über Max Hoffman in New York ausgeliefert. Die Werksunterlagen bestätigen die vollständige GT-Spezifikation: Aluminiumkarosserieteile, Motortyp 692/3, Getriebetyp 716/4 und alle Leichtbauteile, die den Carrera GT zu einer reinen Rennmaschine machten. Der erste Besitzer war Alan P. Schweber aus Springfield, der ihn später an Bernard Switkes, ein prominentes PCA-Mitglied in New York, verkaufte. Switkes setzte den Speedster aktiv bei Gymkhana- und Autocross-Veranstaltungen ein, aber der Höhepunkt seiner frühen Karriere kam, als er von Bruce Jennings, einem der berühmtesten Porsche-Privatfahrer dieser Zeit, gefahren wurde.
Von 2007 bis 2009 wurde das Auto anerkannten Spezialisten in den Vereinigten Staaten anvertraut, darunter Paul Russells renommierter Werkstatt. Die Philosophie war klar: Originalität wo immer möglich bewahren. Das Ergebnis spricht für sich. Der originale Boden, die Schweller, die Aluminiumtüren, die Motorhaube und der Motordeckel sind alle noch vorhanden und mit der korrekten „940” gekennzeichnet. Die Scharniere, Zierleisten und sogar der werkseitige GT-Überrollbügel sind original. Die Aufhängung mit GT-Geometrie und Distanzscheiben ist intakt, ebenso wie die belüfteten GT-Trommelbremsen und die Räder mit dem korrekten Datumsstempel Mai 1959. Im Innenraum sind die leichten Schalensitze, das Armaturenbrett, der Tachometer und das Lenkrad erhalten geblieben.
Das Herzstück des Fahrzeugs ist ein korrekter Ersatzmotor von Fuhrmann vom sehr seltenen Typ 692/3, der von Hloch, dem unangefochtenen Spezialisten für diese Motoren, überholt wurde. Jede Komponente ist genau so, wie sie sein sollte, von den Doppelverteilern und Vergasern bis hin zum Ölsystem und den Anschlüssen. Das originale passende 716/4-Getriebe ist ebenfalls noch vorhanden.
Die Dokumentation ist so vollständig, wie man es sich nur wünschen kann: Kardex, Datenkarte, Porsche-Datenblatt und zeitgenössische US-Titel. Nichts fehlt, nichts ist ungewiss. Das Fahrgestell 84940 taucht wiederholt in den Carrera-Registern auf, was beweist, dass es bis ins kleinste Detail als Referenzmodell gilt. Sogar eine metallurgische Analyse der Karosserie wurde durchgeführt, die unlegierten Stahl aus den späten 1950er Jahren bestätigt und unabhängig seine Originalität belegt.