Porsche 911 S

Im Laufe der Jahre hat Porsche mehrere Generationen hervorgebracht, die jeweils technologische und stilistische Verbesserungen mit sich brachten. Die frühen Modelle mit kurzem Radstand bleiben jedoch zeitlose Ikonen.
Der Targa war die erste „offene“ Version des Modells, benannt nach dem legendären sizilianischen Rennen, der Targa Florio. Der auf der Frankfurter Automobilausstellung im September 1965 vorgestellte Targa ging erst ab Januar 1967 ausschließlich in der „Soft-Window“-Version in Produktion, mit einer absenkbaren Kunststoff-Heckscheibe, die am Überrollbügel aus gebürstetem Stahl verankert war. Die Soft-Window-Versionen sind heute eher selten, da sie damals oft durch Glasheckscheiben ersetzt wurden. Bis zum Ende des ersten Produktionsjahres wurden insgesamt 718 Einheiten produziert.
Die 911S-Ausstattung (oder „Super“) war die zweite bedeutende Ergänzung, die 1967 eingeführt wurde. Der neben der Standardversion erhältliche Porsche 911S war mit demselben 1911-cm³-Boxermotor ausgestattet, der jedoch auf 160 PS bei 7200 U/min gesteigert wurde. Der Motor wurde erheblich überarbeitet, einschließlich einer Vergrößerung des Ventildurchmessers und der Steuerzeiten sowie der Einführung von Weber 40 IDS 3C-Vergasern mit 32-mm-Venturirohren. Der Porsche 911S war sowohl als Coupé als auch als Targa erhältlich. Einigen Quellen zufolge wurden 1967 1823 von insgesamt 6445 „S“-Modellen zusammengebaut, davon nur 236 in der Targa-Version.
Die Innenräume des 911S waren im Wesentlichen ähnlich und verfügten über ein blendfreies Armaturenbrett mit einem horizontalen Mitteleinsatz aus geometrisch gemustertem Skai-Kunstleder anstelle von Aluminium. Das Kombiinstrument blieb bei 5 Elementen. Das Lenkrad war mit Leder umwickelt, während der Boden aus Velours bestand. Die Ausstattung des 911S umfasste ein 5-Gang-Schaltgetriebe, Radialreifen, belüftete Scheibenbremsen und eine überarbeitete Federung mit Stabilisatoren an beiden Achsen und Koni-Stoßdämpfern. Zur Standardausstattung gehörten Nebelscheinwerfer, Fuchs-Räder und Gummieinsätze an den vorderen und hinteren Rosten.
Die dritte und letzte bedeutende Neuerung im Jahr 1967 war die erwartete Einführung der beliebten Fuchs-Leichtmetallfelgen in der Größe 4,5J und 15 Zoll Durchmesser.