Im Juni 2003 wurde der Wagen von Heinrich Fries aus München, Deutschland, erworben. Zu diesem Zeitpunkt war der aktuelle Motor des Typs 692/3 mit der Nummer 95065 bereits in das Fahrzeug eingebaut. Am 18. und 19. Oktober 2003 nahm Herr Fries mit dem Wagen am Historischen Bergrennen Grainau - Eibsee teil (Startnummer 109). Im Juli 2009 wurde der Wagen vom deutschen Spezialisten Axel Schütte aus Oerlinghausen an Herrn Jean Laurent-Bellue aus Paris verkauft. Dieser besaß das Auto bis Juni 2011, als es an den letzten Besitzer verkauft wurde. Das niederländische Kennzeichen wurde am 28. März 2013 geliefert. Der Wagen wurde 2012 beim Concours d'Elegance Paleis Het Loo in den Niederlanden ausgestellt. In den letzten zehn Jahren wurde das Auto vom letzten Besitzer genossen, er fuhr das Auto zu einigen lokalen Veranstaltungen und das Auto wurde gut gepflegt. Von dem brillanten und unsterblichen Porsche 356 Speedster wurden in fünf Jahren nur knapp 4.000 Exemplare gebaut.
Als einer der begehrtesten Sportwagen der Geschichte waren die exotischsten die Handvoll Exemplare, die von dem komplexen Vier-Nocken-Motor angetrieben wurden, den ein junger Fabrikingenieur namens Dr. Ernst Führmann in seiner Freizeit konstruierte. Führmanns Meisterwerk, ein DOHC-Motor mit Leichtmetallgehäuse und rollengelagerter Kurbelwelle, war als vollwertiger Rennmotor konzipiert, dessen Ventiltrieb über ein System aus mehreren Wellen und Kegelrädern von der Kurbelwelle angetrieben wurde. Er verfügte über eine Trockensumpfschmierung und eine Doppelzündung mit zwei Verteilern, die von den Einlassnocken angetrieben wurden, und zwei Schaltern am Armaturenbrett, mit denen die Doppelspulen einzeln getestet werden konnten. Der "Four-Cam", wie er heute im Volksmund genannt wird, tauchte erstmals in den 550 Spyder-Mittelmotoren des Unternehmens in den frühen 1950er Jahren auf. Dieses faszinierende 1,5-Liter-Triebwerk, das in der Rennabstimmung rund 110 PS bei 6.200 U/min leistete und damit etwa doppelt so viel wie die ähnlich großen Straßenmotoren des Unternehmens, nahm an den anspruchsvollen Carrera Panamericana-Straßenrennen der Jahre 1953, 1954 und 1955 teil. Nachdem er sich in Mexiko als Killer erwiesen hatte, baute Porsche eine leicht entschärfte Version des Rennmotors vom Typ 547/1 - nun als "Carrera" bekannt - in straßenzugelassene 356 Coupés, Cabriolets und einige Speedster ein und nannte sie "GS". Höher getunte GT-Motoren mit erhöhter Verdichtung und radikaleren Nockenwellensteuerungen wurden für Besitzer, die Rennen fahren wollten, zur Verfügung gestellt. Zunächst wurde eine Serie von 15 Porsche 356 (Pre-A) Speedster Carrera produziert, darunter ein Prototyp. Ende 1955 stellte Porsche den neuen Porsche 356 A für das Modelljahr 1956 vor. Die Produktion der Vier-Nocken-Motoren wurde im Porsche 356 A Speedster Carrera fortgesetzt. Laut dem berühmten Carrera-Buch von Rolf Sprenger und Steven Heinrichs wurden insgesamt 149 Fahrzeuge produziert, darunter auch der Testwagen. Insgesamt wurden 164 Speedster nach Carrera-Spezifikation ab Werk produziert. Der Wagen wurde vor 2003 restauriert und befindet sich seither in Liebhaberhand. Es gibt ein paar falsche Details, die leicht verbessert werden können. Da jedoch die meisten Leute heutzutage Originalfarben schätzen, ist es wahrscheinlich, dass ein neuer Besitzer den Wagen wieder in Weiß lackieren und ein rotes Kunstlederinterieur einbauen wird. Der Wagen wurde von dem bekannten Markenspezialisten Dipl.-Ing. Rolf A. Sprenger komplett durchgecheckt. Dies geschah im Auftrag des jetzigen Besitzers, nachdem er den Wagen erworben hatte. Sein Bericht ist vom 19. Dezember 2011. Der Wagen hat noch die originalen Türen mit der originalen Karosserienummer (#012). Die Motorhaube stammt von einem Carrera GT (#689), hat fünf Lüftungsschlitze auf beiden Seiten und ist aus Aluminium gefertigt. Da viele dieser Autos zu ihrer Zeit Rennen fuhren und die Motoren nicht für die Ewigkeit gebaut wurden, sind viele dieser Autos nicht mit dem Originalmotor ausgestattet. Der originale 1500cc-Motor vom Typ 547/1 (#90565) leistete 102,5 PS und ist nicht mehr im Auto. Derzeit ist das Auto mit einem stärkeren 1600ccm 692/3 Typ Carrera Motor (#95065) ausgestattet, der 110 PS leistet. Der Motor hat korrekte Weber 40 DCM-Vergaser. Dieser Motor gehörte ursprünglich zu einem Porsche 356B Carrera. Das Auto ist mit einem Satz originaler Rudge-Leichtmetallfelgen und einem Nardi-Lenkrad ausgestattet. Die Innenausstattung des Wagens ist hinsichtlich des verwendeten Teppichmaterials korrekt für die Carrera-Speedster. Ebenfalls erwähnenswert sind die korrekten Schalter am Armaturenbrett. Die Tonneau-Abdeckung ist in gutem Zustand, ebenso wie das Mohair-Verdeck. Das Auto hat einen schönen Panelfit. Wir haben einen vollständigen Bericht über dieses Auto für jeden ernsthaften Käufer zur Verfügung, einschließlich des originalen Rolf A. Sprenger Identifikationsberichts.
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