Ursprünglich am 14. Dezember 1964 hergestellt, wurde dieser 356C mit europäischer Spezifikation von seinem ersten Besitzer Charles van Horn während einer vorübergehenden Dienstzeit bei der US Air Force in Deutschland gekauft. Im Ausland ließ er ein Reutter-Hardtop anbringen, da er erkannte, dass er im harten deutschen Winter zusätzlichen Schutz brauchte. Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten transportierte van Horn den Wagen per Air Force-Frachtflugzeug zur Wright Patterson AFB in Ohio, wo er ihn 1973 an den Vater des heutigen Besitzers verkaufte. Der Porsche blieb ein geschätztes Familienerbstück, das bis 1984 gefahren und dann bis zu seiner Restaurierung gelagert und aufbewahrt wurde.
Im Jahr 2016 wurde dieser 356C einer mehrjährigen Restaurierung unterzogen, bei der keine Kosten und Mühen gescheut wurden und die vom verstorbenen Neil Goldberg, dem Autor des Buches The 356A Porsche, überwacht wurde. Zu den Highlights der Restaurierung gehören der Motorumbau durch Rick Bennett von Sports Car Factory, die Überholung des Getriebes durch Vic Skirmants von 356Enterprises, die Restaurierung der Karosserie und des Blechs durch Pete Jackson von Pete's Custom Coachbuilding und die komplette Innenausstattung durch Roderick Hof von HOF LLC. Jedes Bauteil wurde sorgfältig restauriert oder ersetzt, wobei die Oberflächen, Abziehbilder und Chromdetails originalgetreu restauriert oder nachgebildet wurden.
Bemerkenswerterweise wurden viele originale Merkmale beibehalten: Der 512 Karosseriestempel ist auf den Türen, der Motorhaube, dem Motordeckel und der Bodenwanne vorhanden, während seltene Komponenten wie der werksseitige Schlüsselanhänger, das Becker Europa AM/FM/SW-Radio, das Reutter-Hardtop (#67931) und die gepolsterten hinteren Seitenwände intakt sind. Sogar der Holzbügel des Cabriolet-Rahmens ist original. Das Auto ist rostfrei, ohne Bondo oder Glasfaserreparaturen, und verfügt über makellose Fugen und makellosen Lack. Neue belüftete Chromfelgen und Cibie-Scheinwerfer vervollständigen die zeitgemäße Ästhetik.
Mit nur 52.961 Meilen auf dem Kilometerzähler verfügt der Wagen über eine gut dokumentierte Wartungshistorie, die bis ins Jahr 1973 zurückreicht und die außergewöhnliche Sorgfalt verdeutlicht, die er erfahren hat. Alle Restaurierungsarbeiten wurden von renommierten 356-Spezialisten durchgeführt und zielten darauf ab, den Wagen in den Originalzustand zu versetzen. Das Ergebnis ist eine unglaublich authentische Darstellung eines 356C Cabriolets von 1965, das sich problemlos mit den besten Exemplaren auf hochkarätigen Concours-Veranstaltungen messen kann.
Was den Sammlerwert und die historische Bedeutung angeht, befindet sich dieser 356C in bester Gesellschaft. Sein europäisches Erbe zeigt sich nicht nur in seinem Zubehör und seiner Beleuchtung, sondern auch in der Geschichte seines Erwerbs und seiner Verwendung im Ausland. Als letzte Iteration der 356er-Reihe brachte das C-Modell Scheibenbremsen und ein Höchstmaß an Raffinesse in die Baureihe. In Kombination mit seiner außergewöhnlichen Besitzgeschichte, den seltenen Optionen und der fachmännischen Restaurierung bietet dieses Porsche 356C Reutter Cabriolet von 1965 eine einmalige Gelegenheit für Sammler und Enthusiasten, die einen der begehrtesten offenen Porsches suchen, die je produziert wurden.