Porsche 911 Carrera RS

Porsche 911 Carrera RS

Coupé, 1972

Highlights

  • Historisch bedeutender Testwagen, der von Porsche Engineering in Weissach in der frühen Entwicklungsphase des 911 Carrera RS 2.7 eingesetzt wurde.
  • Fahrgestellnummer 9112301609
  • Arizona 2026

1972 Porsche 911 „Carrera RS 2.7 Werksentwicklungsfahrzeug“ 

Historisch bedeutendes Testfahrzeug, das von der Porsche-Entwicklungsabteilung in Weissach in der frühen Entwicklungsphase des 911 Carrera RS 2.7 eingesetzt wurde. – Ursprünglich im Juni 1972 als 911 S 2.4 produziert.     – Von der Porsche-Entwicklungsabteilung von Anfang an behalten und mit einem „Vorserien“-2,7-Liter-MFI-Sechszylinder-Boxermotor, experimenteller fluoreszierender gelber Lackierung und einem frühen Exemplar des legendären Ducktail-Spoilers ausgestattet. – Unter dem Vorbesitzer von Markenspezialisten in Deutschland vollständig restauriert. – Dokumentiert mit einer Historie, die Dutzende von Dokumenten und historischen Fotos umfasst.

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Das Fahrzeug im Detail

Obwohl es heute angesichts seines Kultstatus und der unstillbaren Nachfrage schwer vorstellbar ist, hätte es den einflussreichen Porsche 911 Carrera RS 2.7 beinahe nie gegeben. Als das Projekt Anfang der 70er Jahre ins Leben gerufen wurde, waren die Marketingexperten des Unternehmens nicht von der Wirtschaftlichkeit eines leichten Spitzenmodells überzeugt, das zwar auf viele Ausstattungsmerkmale verzichtete, aber dennoch mehr kostete als alle anderen 911er-Modelle zu dieser Zeit. Glücklicherweise setzten sich die Porsche-Ingenieure durch und konnten ihr Ziel erreichen, ein rennstreckenorientiertes Serienmodell für die Homologation zu entwickeln. Entwicklungsfahrzeuge wie das hier angebotene sind ein Zeugnis dieser Bemühungen.
Der 911 Carrera RS 2.7 war ursprünglich einfach als „911 S 2.7” geplant und sollte mit dem neu entwickelten 2,7-Liter-Sechszylinder-Boxermotor mit mechanischer Kraftstoffeinspritzung von Bosch ausgestattet werden. Um ihn besser vom 911 S 2.4 zu unterscheiden und die auf die Rennstrecke ausgerichtete Technik des Modells zu verdeutlichen, prägte Porsche später den Namen RS, der für „Rennsport” stand.
Dieses farbenfrohe Coupé der E-Serie mit der Fahrgestellnummer 9112301609 wurde von der Entwicklungsabteilung von Porsche genutzt und stammt aus der Zeit kurz vor der Einführung der RS-Bezeichnung. Damit scheint das Fahrzeug den frühen Plänen für ein 911 S 2.7-Modell zu entsprechen und repräsentiert somit eine wichtige und oft übersehene Phase in der Entwicklung des 911 Carrera RS.
Das Fahrzeug begann sein Leben als 911 S 2.4, ein sogenanntes „Ölklappen“-Modell, das nur ein Jahr lang produziert wurde und dessen Öleinfüllstutzen sich an der Stelle befand, an der normalerweise der Tankdeckel sitzt. Eine Kopie des Original-Fahrzeugbestellformulars vom 20. Juni 1972 zeigt, dass das Fahrzeug im Rahmen des Porsche-Individualisierungsprogramms „Special Wishes“ mit einer experimentellen „fluoreszierenden gelben“ Lackierung ausgestattet wurde. Außerdem wurde ein 2,4-Liter-Motor mit der Nummer 6322388, eine schwarze Kunstlederausstattung mit „Pearl Cord” und ein Fahrerseitenspiegel angegeben. Die Entwicklungsabteilung von Porsche erwarb das Fahrzeug im Juni 1972 für Testzwecke in Weissach und baute einen Prototypen eines 2,7-Liter-Sechszylinder-Boxermotors mit der Nummer 6630027 ein. Ebenfalls eingebaut wurde ein früher Ducktail-Spoiler, ein mittlerweile ikonisches Merkmal, das Porsche für das Modell entwickelte, das später zum RS 2.7 werden sollte. Eine Blende unterhalb des Armaturenbretts beherbergte eine Vielzahl zusätzlicher Instrumente, darunter Amperemeter, Öldruck- und Öltemperaturanzeigen sowie ein Funkgerät für die Kommunikation während der Testfahrten.

Im September 1973, vermutlich nach Abschluss der technischen Entwicklungsarbeiten von Porsche an dem Fahrzeug, wurde es an Franz Sussner, einen Einwohner von Neckarsulm, verkauft. Der Leiter der Entwicklungsabteilung von Porsche, Helmuth Bott, wohnte ebenfalls in Neckarsulm, und Sussner, selbst Ingenieur, soll ihn gut gekannt haben. Damals war es üblich, sogenannte „Vorserienfahrzeuge” an Verbraucher zu verkaufen, und so konnte Sussner dank seiner Verbindung zu Bott das Testfahrzeug direkt von der Porsche AG erwerben. Eine Kopie der Verkaufsrechnung ist in den Unterlagen enthalten.
Ein Schreiben von Porsche vom 17. September 1973 bestätigt, dass für das Fahrgestell 9112301609 keine vorherige Fahrzeugzulassung erteilt worden war und dass es tatsächlich zu Testzwecken verwendet wurde, ebenso wie der eingebaute 2,7-Liter-Motor mit der Nummer 6630027, der die offizielle Bezeichnung „911 SC-F” erhielt. Die in dem Schreiben aufgeführten Spezifikationen für den Motor waren 210 PS, 2.687 Kubikzentimeter Hubraum und eine Höchstgeschwindigkeit von 149 mph. Nach dem allgemein anerkannten Verständnis der Porsche-Motornummernsequenzierung fällt der Motor 6630027 unter die ersten 30 Nummern dieses Typs und liegt innerhalb der Sequenz für 2,7-Liter-Prototypenmotoren, die nie für Serienmodelle des RS 2.7 verwendet wurden.
Franz Sussner verbrachte unmittelbar nach dem Kauf des Wagens mehrere Jahre in Algerien und ließ ihn nach Algier verschiffen, wo er ihn bis 1976 mit einer speziellen algerischen Touristenzulassung fuhr, deren Kopie zusammen mit anderen algerischen Zulassungsunterlagen in den Akten liegt. Die Porsche-Ingenieure aus Weissach besuchten ihn Berichten zufolge mehrmals in seiner Villa in Palm Beach, als sie Testfahrten in Nordafrika durchführten. Historische Fotos, die das Auto mit seiner leuchtend gelben Karosserie und einem Ducktail-Spoiler am Heck während dieser Zeit zeigen, sind in der umfangreichen Historie-Akte enthalten, die dem Fahrzeug beiliegt.
Das Auto wurde am 18. September 1973 von Sussner erstmals für den Straßenverkehr zugelassen. Eine Kopie eines Zulassungsausnahmegenehmigungsdokuments weist auf eine Sondergenehmigung des Regionalrats Stuttgart für den RS-Prototyp-Heckspoiler und die fluoreszierende gelbe Lackierung hin – solch auffällige Farben waren nur für Dienstfahrzeuge zulässig. Die Ausnahmegenehmigung lief im März 1977 aus. Danach ließ Sussner das Auto rot lackieren, Bosch-Fahrlichter einbauen und den Ducktail-Spoiler durch einen Spoiler im späteren „Walflossen”-Design ersetzen, wobei er den ursprünglichen Prototyp-Spoiler aufbewahrte.
Bemerkenswerterweise behielt Sussner das Auto 43 Jahre lang und verkaufte es 2016 an den Vorbesitzer.
Als Porsche-Sammler aus Stuttgart, der die historische Bedeutung des Autos voll und ganz verstand, ließ er es von Markenexperten in Deutschland sorgfältig in den Zustand unmittelbar nach seiner Entwicklung zurückversetzen, mit der charakteristischen leuchtend gelben Lackierung, dem originalen Ducktail-Spoiler, dem Carrera-Schriftzug an den Seiten und den originalen Vorserien-Instrumenten unter dem Armaturenbrett – genau wie auf historischen Fotos zu sehen. Unterhalb des Spoilers wurde ein Aufkleber im Stil des Serienmodells „Carrera RS” angebracht, obwohl auf historischen Fotos nicht eindeutig zu erkennen ist, ob dieses Merkmal in den ersten Jahren des Fahrzeugs vorhanden war. Kadach, ein Rennteam und Porsche-Tuning-Shop in Winnenden, überholte den 2,7-Liter-Motor, während die Bosch-Kraftstoffeinspritzpumpe an einen Spezialisten geschickt wurde.
Dieser bemerkenswerte 911 ist gut erhalten und dokumentiert, hat eine nachgewiesene kurze Besitzerkette und wird nun mit einer umfangreichen Historie angeboten, die seine faszinierende Geschichte untermauert. Er ist für Markenliebhaber und Historiker sehr attraktiv und verkörpert ein wichtiges und wenig bekanntes Kapitel in der Entwicklungsgeschichte des Carrera RS 2.7, das mit den Anfängen der Konzeption zusammenfällt, als noch nicht einmal der Modellname vollständig festgelegt war.

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Fahrzeugdaten

Baujahr: 1972
Modell: 911 Carrera RS
FIN: 9112301609
Karosserie: Coupé
Baureihe: 911 F-Modell
Leistung: 210 PS
Hubraum: 2,7 Liter
Lenkung: links
Getriebe: Manuell
Antrieb: Heckantrieb
Kraftstoff: Benzin
Innenmaterial: Stoff/Leder Kombination
Innenfarbe: Schwarz
Außenfarbe: Grün
Neu / gebraucht: Gebrauchtwagen
Fahrzeugstandort: USVereinigte Staaten

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