Porsche 911 S/T

Das Fahrzeug im Detail

"Maximale Rohheit und Engagement, ein wahrhaft großartiges Fahrerauto" - evo magazine über den Porsche 911 S/T.

Im August 2023 enthüllte Porsche den 911 S/T zur Feier des 60-jährigen Jubiläums des 911 und kündigte an, dass 1.963 Exemplare gebaut werden würden, wobei sich diese Zahl auf die Einführung des Originals (als 901) im Jahr 1963 bezieht. Die Bezeichnung war eine Hommage an den ursprünglichen 911 S/T, eine frühe, leichte Wettbewerbsversion, die dem berühmten Carrera RS vorausging und in begrenzter Stückzahl zwischen etwa 1970 und 1972 produziert wurde. Diese Fahrzeuge wurden entwickelt, um eine Bestimmung im FIA-Reglement für Seriensportwagen auszunutzen, die es erlaubte, die Radkästen um 50 mm (2″) zu verbreitern, um breitere Räder als die Standardräder zu montieren.

Die moderne Version verwendet verschiedene Komponenten, die in anderen Porsche-Modellen zu finden sind. Der Motor ist der 518-PS-Saugmotor aus dem GT3 RS, während die Karosserie im Grunde der Standard-Typ 992 ist, mit S/T-spezifischen Karbon-Kotflügeln, Karbon-Türen und dem "Double-Bubble"-Dach aus dem GT3 RS. Die Mechanik entspricht der des GT3 Touring, das Fahrwerk wurde jedoch für den S/T elektronisch überarbeitet. Porsche Carbon Composite Brakes (PCCB) waren serienmäßig, während der Wegfall der serienmäßigen Hinterradlenkung dazu führte, dass die Lenkung neu abgestimmt werden musste, was zu einer deutlichen Verbesserung der Rückmeldung führte. Die Räder waren aus Magnesium: 20″ vorne, 21″ hinten. Im Innenraum findet der glückliche S/T-Besitzer Karbon-Schalensitze mit Stoffbezug, reichlich Lederausstattung und goldene Embleme.

Der S/T war auch das erste Modell, das den GT3 RS-Motor mit einem (Sechsgang-)Schaltgetriebe kombinierte und das leichteste Modell der Typ-992-Familie war. Das Getriebe verfügte außerdem über eine S/T-spezifische Leichtbaukupplung und ein Einmassenschwungrad. Für den S/T wurden die Übersetzungsverhältnisse verkürzt, um die Beschleunigung zu verbessern, was zu einer Verringerung der Höchstgeschwindigkeit auf 300 km/h führte, während der Sprint von 0 auf 100 km/h in 3,7 Sekunden zurückgelegt wurde. evo erklärte: "Die kürzere Übersetzung verleiht dem S/T ein noch größeres Gefühl der Dringlichkeit als einem GT3, aber er hat immer noch lange Beine und man findet sich die meiste Zeit im oberen mittleren Bereich wieder."

Tatsächlich war evo von der Gesamtleistung des S/T so beeindruckt, dass er zum "Auto des Jahres 2024" gewählt wurde: "Mit seinem Schaltgetriebe, dem trägheitslosen Sechszylindermotor und der kürzeren Übersetzung ist der 911 in limitierter Auflage in mancher Hinsicht fokussierter als der 911 GT3 RS, der letztes Jahr gewonnen hat", erklärte das angesehene britische Automagazin.