Ehemaliger Porsche 997 GT2 von Valentino Rossi steht zum Verkauf!

Ein Porsche 997 GT2 ist für sich genommen schon alles außer alltäglich. Was aber, wenn ein Auto auf den Markt kam, das kein Geringerer als Valentino Rossi 2008 neu für sich gekauft hat? Genau dieses Auto steht jetzt bei Röhrle Mobility aus dem Baden-Württembergischen Oberndorf am Neckar zum Verkauf. Kurz nach dem 46. Geburtstag der Legende VR46 gibt es somit die Chance, ein Stück Geschichte des berühmtesten Motorradrennfahrers aller Zeiten in die heimische Garage zu stellen.

Erstzulassung am 6. August 2008 auf einen gewissen Valentino Rossi aus Tavullia

Dieser basaltschwarze Porsche 997 GT2 ist eines von nur 1.242 Exemplaren. Von 2006 bis 2009 war er die absolute Speerspitze der 997-Baureihe. Mit seinem 530 PS starken Bi-Turbo-Motor und Hinterradantrieb galt er als Witwenmacher. Wie die italienischen Originaldokumente belegen, war sein Erstbesitzer der damalige Yamaha-MotoGP-Pilot Valentino Rossi. Er stattete seine schwarze Schönheit mit dem optionalen Clubsport-Paket und – als Anspielung auf seine gelbe Nummer 46 – mit gelben Sicherheitsgurten aus.

Die Bremssättel waren hingegen bereits serienmäßig gelb lackiert. Denn alle 997 GT2 waren ab Werk mit den Porsche Ceramic Composite Brakes (PCCB) ausgestattet. Eine weitere Option waren allerdings die lackierten Seitenschwellerverkleidungen. Beim normalen GT2 waren sie aus schwarzem Kunststoff. Im Innenraum verwöhnt der Wagen seinen Fahrer mit einer Mischung aus Alcantara und schwarzem Leder. Ausgestattet mit dem PCM-Satellitennavigationssystem und dem elektronischen Fahrwerk (PASM) bietet der GT2 außerdem sogar einiges an Komfort-Features..

Obwohl sich Rossi dank seiner engen Verbundenheit zu Fiat vermutlich jeden Ferrari hätte aussuchen können, kaufte er sich einen Porsche.

Rossi, damals siebenfacher Motorradweltmeister, stand 2008 beim Fiat Yamaha Team unter Vertrag. Seine Verbindungen zu Sponsor Fiat waren so eng, dass Rossi bei zahlreichen Gelegenheiten Michael Schumachers Formel-1-Autos testete. Im Jahr 2006 erwog er sogar einen Wechsel in die F1. In Anbetracht dessen hätte er bestimmt die Möglichkeit gehabt, sich grundsätzlich jedes Ferrari-Straßenauto auszusuchen. Doch Valentino gönnte sich im Sommer 2008 einen Porsche und meldete ihn am 6. August an. Mit der erfolgreichsten Saison seiner 26-jährigen Karriere auf zwei Rädern holte er anschließend seinen achten Weltmeistertitel.

Für 254.990 Euro ist der frühere Valentino Rossi Porsche zu haben

Nach Rossis Besitz kam das Auto nach Deutschland und hatte seitdem zwei weitere Besitzer. Sein Tacho zeigt jetzt 30.000 Kilometer an. Der GT2 liegt also in einem schönen Bereich, in dem man sich um die Laufleistung nicht allzu viele Gedanken machen muss – in beide Richtungen. Es besteht keine „Notwendigkeit“, ihn sofort einzulagern, da er quasi keine nennenswerte Laufleistung aufweist. Andererseits sind auch ein paar Fahrten und Trips mit dem Auto kein Grund, wegen potenziellen Wertverlusts in Panik zu verfallen.

Porsche 997 GT2

2008

Zum Inserat

Natürlich ist ein Auto, das einst einer Legende wie „The Doctor“, wie Valentino Rossi genannt wurde, gehörte, nicht billig. Sein Neupreis lag bei der Auslieferung durch das Porsche-Zentrum Pesaro vermutlich bei etwas über 200.000 Euro. Röhrle Mobility verlangt 254.990 Euro für den damals schnellsten Porsche 911. Es mag nur eine akademische Tatsache sein, aber die schiere Fähigkeit, eine Höchstgeschwindigkeit von 329 km/h zu erreichen, ist beeindruckend.

Wie auch immer, die Chance, ein Auto zu besitzen, das einst Valentino Rossi gehörte, bietet sich nicht allzu oft, das ist sicher. Und wer weiß, vielleicht findet der nächste Eigentümer ja einen Weg, mit dem berühmten Erstbesitzer in Kontakt zu treten. Denn wer auch immer das Auto ersteht, kennt durch den italienischen Fahrzeugbrief zumindest Vales ehemalige Adresse…

© images: Röhrle Mobility GmbH