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Partnerportrait: TECHART

14.11.2020 Von Richard Lindhorst
Partnerportrait: TECHART

Ein Sportwagen ist immer auch Ausdruck der eigenen Persönlichkeit. Der Fahrzeugveredler TECHART aus Leonberg bei Stuttgart gibt Porschefans auf der ganzen Welt die Möglichkeit, ihre Schmuckstücke noch etwas näher nach ihren eigenen Wünschen zu gestalten. Wie überraschend groß dabei das Angebot ist, wie sich das Thema Individualisierung und Veredelung verändert hat und was ihre Produkte so besonders macht, erzählen uns Geschäftsführer Tobias Beyer und Marketingleiter Marc Herdtle in unserem heutigen Partnerportrait!

Die Firma TECHART besteht nun seit 1987. Wie fing damals alles an und wie kam der Name zustande?

Beyer: Der Name ergab sich aus der Verbindung zwischen Technologie und Kunst. Zunächst lag der Fokus auf Entwicklungen im Interieur. Die Sattlerei erarbeitete sich sehr schnell einen guten Ruf. Das erste im Hause TECHART entworfene „Massenprodukt“ wurde dann die klassische Telefonkonsole. In den 90er Jahren ging TECHART konsequent den Weg in Richtung Vollsortiment. Bald auch exklusiv für Porsche Modelle.

Techart

Anders als mancher Mitbewerber scheint TECHART nicht mit extremen Umbauten auf Kundenfang zu gehen. Wo genau liegen stattdessen die Prioritäten?

Herdtle: TECHART war nie laut. Wir sind mehr in der Nische Zuhause, aber haben uns nie auf ein einziges Thema gestürzt. Die Marke hat sich immer als Premium-Anbieter für die volle Individualisierungs-Bandbreite verstanden. Es geht dabei nicht nur um Styling oder Technik, sondern wir wollen unseren Kunden alles aus einer Hand bieten. Bei den Karosserieteilen soll am Ende auch immer ein aerodynamischer Vorteil gegenüber den Serienkomponenten stehen.

Beyer: Das Thema Erstausrüsterqualität spielt nicht nur bei Materialanmutung und technischer Funktion eine Rolle. Bei der Entwicklung von Fronthauben und Bugschürzen beispielsweise ist es für uns selbstverständlich, verschiedene Testabläufe, unter anderem Aufprallversuche durchzuführen. TECHART Teile sollen den originalen Porsche Teilen auch beim Fußgängerschutz in nichts nachstehen. Dieser hohe Qualitätsanspruch gilt für all unsere Produkte, also Felgen, Bodykits, Leistungssteigerungen, Fahrwerkskomponenten, Interieurteile und natürlich den gesamten Bereich der handwerklichen Interieurveredelung – für jedes Porsche Modell, bis hin zum Taycan.

Wie wirkt sich dieser Qualitätsanspruch auf das Design bei TECHART aus?

Beyer: Grundsätzlich sollen alle Teile aerodynamisch der Formensprache des Serienfahrzeugs folgen. TECHART Produkte sollen das Fahrzeug an markanten Stellen unterstreichen, bzw. nachschärfen. Es ist schon so gewollt, dass ein Laie gar nicht auf den ersten Blick erkennt, dass es sich um einen Umbau handelt. Alles soll wie aus einem Guss wirken und die Formensprache des Basismodells nicht verleugnen. Manchmal ist TECHART sogar der Serie voraus: Mit dem TECHART GTsport brachten wir zum Beispiel schon 2006 ein außergewöhnliches Umbauprogramm für den 987 Cayman auf den Markt. Die Hauptmerkmale dabei waren ein sportliches Aerokit mit mächtigem Heckflügel und 3,8 Liter Motor mit 385 PS. Ganz ähnlich dem Konzept des Porsche Cayman GT4, den Porsche erst etwa 10 Jahre später auf Basis des 981 vorstellte.

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Ihr bereitet gerade den Launch des Sortiments für den Porsche 992 Turbo vor. Wie hat sich die Entwicklung über die Jahre verändert?

Herdtle: Unsere Entwicklungsprozesse haben sich im Laufe der Jahre deutlich verändert. Die Technologie ist heute anspruchsvoller, bietet aber gerade im Designprozess oft Geschwindigkeitsvorteile. Bei der Entwicklung des Aerokits für den 992 erfolgten Visualisierung und Prototyping der Bauteile hauptsächlich in Virtual Reality sowie mit Hilfe von 3D-Druck und weniger als zuvor mit den klassischen Clay-Designmodellen. Trotzdem findet auch heute die Entwicklungsarbeit samt Design und Modellbau bei uns in Leonberg statt. Für die eigentliche Produktion der Bauteile haben wir unsere OEM-erfahrenen Zulieferer.

Beyer: Die Sensorik ist in heutigen Porsche Modellen sehr viel leistungsfähiger als noch vor wenigen Jahren. Auch das bietet uns Möglichkeiten, unsere Produkte intelligent einzubinden. So sind unsere TECHTRONIC Leistungssteigerungen direkt mit dem CAN-Datenbus vernetzt. Das erlaubt zum einen eine smarte Bedienung, wie die Aktivierung der Zusatzleistung über den schon vorhandenen Fahrmodusschalter am Lenkrad. Zum anderen können unsere Leistungssteigerungen damit sogar auf Rückmeldungen des Fahrzeugs reagieren und z.B. bei nasser Fahrbahn im „WET Modus“ automatisch die Zusatzleistung drosseln.

Gleiches gilt für die vielen Schutzfunktionen, die dafür sorgen, dass Motor und Antriebsstrang auch bei deutlicher Mehrleistung nie übermäßig beansprucht werden. Deshalb spielt gerade bei der Entwicklung unserer Leistungssteigerungen und Abgasanlagen das Thema Homologation und Zulassung, z.B. mit Teilegutachten oder auch EG-Typgenehmigungen, eine zentrale Rolle.

Hat sich die auch die Formensprache durch die Digitalisierung verändert? Und wie blickt TECHART in die Zukunft?

Herdtle: Das typische TECHART Design hat sich über die Jahre schon verändert. Die harmonische Passung zum Basisfahrzeug nimmt natürlich nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert ein. Auch die Digitalisierung eröffnete hier neue Wege. Kreative Gestaltungsideen setzen wir u.a. mit sehr modernen, technischen Werkstoffen um. Beim TECHART Heckspoiler II für die 992 Modelle erzeugen zum Beispiel transparente Flügelstützen aus hochfestem Makrolon eine wirklich einzigartige Optik.

Aber nicht nur die Form selbst hat sich stetig entwickelt. Das Zusammenspiel der Karosseriebauteile in puncto Aerodynamik ist wichtiger denn je. Heute haben wir es nicht nur mit aktiven Bestandteilen wie automatisch ausfahrenden Front- und Heckspoilern zu tun, sondern entwickeln auch Karosserieteile, die Luft präzise zuführen oder auch Wärme effektiv ableiten müssen. Und das Ganze in einem sehr breiten Geschwindigkeitsspektrum.

Das grundlegende Ziel ist hingegen immer gleich geblieben: eigenständiges, individuelles Design und ausgewogene, performance-orientierte Aerodynamik so perfekt wie möglich miteinander zu kombinieren.

Marc Herdtle – TECHART

Gerade im Hinblick auf E-Mobilität werden wir ganz neue Wege beschreiten. Ohne Verbrennungsmotor braucht es schließlich keine Auspuffanlage mehr – bislang ein ganz wesentlicher Bestandteil eines emotionalen Fahrerlebnisses – um nur ein Beispiel zu nennen. Damit wir auch hier ein rundes Angebot für unsere Kunden bieten können, arbeiten wir derzeit sehr intensiv mit den Porsche Taycan Modellen. Auch hier gilt es, wie damals beim Cayenne und später beim Panamera, die Fahrzeugbereiche zu identifizieren, bei denen mehr Individualität und Veredelungsoptionen unseren Kunden echte Mehrwerte bieten, technisch wie auch emotional.

Gibt es so etwas wie den typischen TECHART Kunden? Und in welchen Regionen sind eure Produkte besonders beliebt?

Beyer: Im Prinzip vereint alle TECHART-Kunden die Einstellung, dass ihnen die Serienfahrzeuge zu sehr Mainstream sind. Sie wollen etwas genau nach ihren Wünschen bekommen – und das bieten wir. Deshalb haben wir auch viele langjährige Kunden. Ganz grundsätzlich kann man sagen, dass sich unsere wichtigsten Absatzregionen dort befinden, wo auch Porsche selbst besonders erfolgreich ist. Es gibt allerdings deutliche Unterschiede innerhalb des Portfolios. Manche TECHART Umbauten, wie etwa das GTstreet Programm, sind so speziell, dass sie vollkommen unabhängig vom Porsche Absatz vor Ort sind. Europa und die USA sind tendenziell aber die Kernmärkte. Durch unser weltweites Vertriebsnetz können unsere Kunden in über 40 Ländern die volle TECHART-Produkpalette bekommen.

Und für welchen Porsche schlägt Euer Herz privat?

Herdtle: Ich mag’s modern und finde, der 992 ist ein rundum tolles Auto. Mein derzeitiger Traum-Sportwagen schlechthin wäre aber der TECHART GTstreet RS auf Basis des 991 Turbo S.

Beyer: Mein Herz geht klar in Richtung der klassischen Linie des Porsche 911. Das heißt in diesem Falle nicht luftgekühlt, sondern 991 Carrera T. Die Geschichte und die Emotionalität des Carrera T sind sinnbildlich für das, wofür ein Porsche 911 steht. Die Reduktion auf’s Wesentliche, das Dünnglas… ein Carrera 4S hingegen käme für mich nicht in Frage. Ich stimme Herrn Herdtle aber zu, dass so ein GTstreet RS schon ein Traum wäre. Das Auto schafft einen wahnsinnig guten Spagat zwischen Alltagsnutzen und Performance.

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