Porsche 910
Highlights
- Porsche 910/ 6
- 1 von 35
- Werkswagen!
Werkswagen Porsche 910/ 6 :
Der Porsche 910, auch Carrera 10 genannt, war ein Rennwagen der Porsche KG. Der Wagen war eine Weiterentwicklung des Porsche 906 und wurde vom Werksteam in der Sportwagen-Weltmeisterschaft und der Berg-Europameisterschaft von 1966 bis 1968 eingesetzt.
Mit mehr als 50 verkauften Fahrzeugen war der 906 ein kommerzieller Erfolg für Porsche, aber auch ein sportlicher Erfolg mit Klassensiegen in der Sportwagen-Weltmeisterschaft und dem Titelgewinn in der Bergrennen-Europameisterschaft 1966. Dennoch erkannte Porsche, dass ein billiger, seriengefertigter Rennwagen auf Dauer nicht in der Lage sein würde, den Gesamtsieg in der Markenweltmeisterschaft zu erringen. Bei der Entwicklung des 910 war nur die Nutzung durch das Porsche-Werksteam und kein Verkauf von Neuwagen an Kunden vorgesehen. Im Gegensatz zum 906 war der 910 der erste Porsche-Sportwagen, der nicht mehr für den Einsatz auf öffentlichen Straßen zugelassen war.
Die Basis für den 910 war der Vorgänger 906, dessen Grundstruktur, Motoren und Getriebe übernommen wurden. Als Sportwagen-Prototyp waren keine 50 Fahrzeuge notwendig, um die Homologation zu erhalten, so dass insgesamt nur etwa 35 Einheiten produziert wurden.
Aufhängung, Motor und Getriebe:
Das Fahrwerk des 910 wurde neu gestaltet. Der Wagen hatte eine Einzelradaufhängung mit Querlenkern sowie Längszugstreben vorne und Längsschubstreben hinten. Zur Federung und Dämpfung wurden progressive Federn und hydraulische Teleskopstoßdämpfer verwendet.
Durch den Wechsel von 15-Zoll-Rädern auf 13-Zoll-Räder erzielten die Entwickler große Gewichtseinsparungen. Bei 906 verwendete Porsche 15-Zoll-Stahlräder, die mit fünf Radmuttern befestigt wurden. Der 910 erhielt leichtere 13-Zoll-Räder aus Magnesium-Druckguss mit Zentralverschlüssen..
Wie der Porsche 906 wurden auch die ersten 910er 1966 mit einem 2,0-Liter-Sechszylinder-Boxermotor vom Typ 901 ausgestattet. Wie bei Porsche üblich, verfügte der Motor über eine Luftkühlung mit einem Axialgebläse.
Das Benzin-Luft-Gemisch wurde durch ein Einspritzsystem aufbereitet.
Bei einer Verdichtung von 10,3: 1 entwickelte der Motor bei 8.000 Umdrehungen pro Minute maximal 162 kW (220 PS).
Zur Kraftübertragung auf die Hinterachse setzte Porsche ein vollsynchronisiertes Fünfgang-Schaltgetriebe vom Typ 906 ein, das aus dem Seriengetriebe des Porsche 911 abgeleitet wurde. Außerdem wurde ein Sperrdifferential eingebaut.