Porsche 993 Carrera S

Die vierte Generation des 911 wurde von Harm Lagaay und Tony Hatter entworfen und wies erhebliche Verbesserungen auf. Der neue 911 erhielt kein reines Facelift wie einige seiner Vorgänger, sondern teilte nur 20 % seiner Teile mit dem 964, behielt aber sein klassisches Profil bei. Hatter: "Der Porsche-Vorstand hatte immer sehr feste Vorstellungen von der Form. Es wurde behauptet, der 964 sei zu 80 Prozent neu, aber optisch sah er kaum 20 Prozent neu aus. Wir mussten etwas weniger konservatives machen, ohne dabei zu radikal zu sein" Die geglättete Front wurde vom 959, den Plänen für die viertürige Limousine 989, die nie in Produktion ging, und dem 928 beeinflusst. Die Radhäuser wurden betont, um muskulöser zu wirken, der ausfahrbare Heckflügel wurde vergrößert, und die tropfenförmigen Spiegel wurden überarbeitet. Der 993 wurde von Porsche als "ein bedeutender Fortschritt, nicht nur aus technischer, sondern auch aus optischer Sicht" bezeichnet Der 993 ist ein weiteres Beispiel für Porsches Ethos, Tradition mit Innovation zu verbinden.

Eine neue Mehrlenker-Hinterachse wurde vom 989 abgeleitet. Der Leichtmetall-Hilfsrahmen mit Schrauben- und Dreieckslenkeraufhängung korrigierte das Übersteuern und verbesserte in Verbindung mit dem verbesserten Motor das Handling und das Fahrverhalten erheblich. Das System wurde auch im Nachfolger des 993 eingesetzt, wo es dem 996 zu mehr Stabilität verhalf. Er war der erste 911, der serienmäßig ein Sechsgang-Schaltgetriebe und die neue automatische Tiptronic S erhielt.