Porsche 993 Targa

Das Fahrzeug im Detail

Frühere Targa-Modelle waren bekannt für ihr markantes, herausnehmbares Dachpanel und den charakteristischen Überrollbügel – eine Hommage an Porsches Antwort auf strenger werdende Sicherheitsvorschriften in den USA der 60er-Jahre. Doch mit dem 993 änderte sich alles: Zum ersten Mal hatte der Targa kein herausnehmbares Dach mehr, sondern ein großes, elektrisch betriebenes Glasdach, das sich stufenlos nach hinten unter die Heckscheibe schieben ließ.

Das war eine Revolution – eine Mischung aus Coupé, Cabriolet und etwas völlig Neuem. Die elegante, rahmenlose Lösung machte den 993 Targa zum perfekten Auto für Fahrer, die Frischluft genießen wollten, ohne auf die steife Karosseriestruktur eines Coupés zu verzichten.

Unter der Haube arbeitete ein luftgekühlter 3,6-Liter-Sechszylinder-Boxermotor mit bis zu 286 PS (im Modell mit Varioram ab 1996). Der Klang – rau, ehrlich, direkt – war Musik für die Sinne. Die neu entwickelte Mehrlenker-Hinterachse sorgte für deutlich bessere Fahrstabilität und Komfort gegenüber früheren 911-Modellen.

Und dann war da noch das Design: Rundlich, aber nicht weich. Klassisch, aber nicht altmodisch. Der 993 ist heute einer der gefragtesten Elfer überhaupt – nicht zuletzt, weil er als besonders zuverlässig und langlebig gilt.

1998 endete die Produktion des Porsche 993 – und mit ihm die Ära der luftgekühlten 911er. Für viele Enthusiasten markierte der 993 Targa den Höhepunkt dieser Linie: technisch ausgereift, visuell zeitlos, und mit einer Dachlösung, die ihrer Zeit voraus war.