Der Porsche 997 GT3 RSR war der ultimative 911er, der für den Rennsport in der GT2-Klasse entwickelt wurde und für ACO-, FIA- und IMSA-Wettbewerbe homologiert ist. Er wurde 2007 eingeführt und für 2008 stark überarbeitet, um Zuverlässigkeit, Handling und Aerodynamik zu verbessern - eine wesentliche Voraussetzung, um gegen Ferrari, Corvette und andere konkurrenzfähig zu bleiben. Zu den wichtigsten Neuerungen gehören ein neues sequentielles Sechsgang-Getriebe sowie eine überarbeitete Aufhängungsgeometrie, ein flacherer Antriebswellenwinkel und Sachs-Vierwege-Dämpfer für eine verbesserte Abstimmung. Auch die Frontpartie wurde mit Tauchflächen, verfeinerten Luftkanälen und Änderungen am Unterboden verbessert, um den Abtrieb zu erhöhen und den Luftwiderstand zu verringern. Der 3,8-Liter-Flachmotor blieb weitgehend unverändert und leistet 465 PS bei 8.500 U/min und ein Drehmoment von 317 lbs./ft. bei 7.250 U/min, mit Trockensumpfschmierung und einer vorderen Motoranordnung für eine bessere Balance. Der 2008er RSR verfügte über eine nahtgeschweißte Außenhaut, eine Karbonkarosserie, einen integrierten Überrollkäfig und MoTeC-Elektronik. Er wurde von Top-Privatfahrern wie Flying Lizard und Felbermayr-Proton eingesetzt und errang wichtige Siege in Sebring, Le Mans und Spa, was die Dominanz von Porsche im GT-Langstreckenrennen untermauerte.
Dieser Porsche 997 GT3 RSR, Chassis 799921, ist eines von 35 Exemplaren, die für das Modelljahr 2008 gebaut wurden. Der in Carrara-Weiß lackierte Wagen wurde ursprünglich an das in Madrid ansässige Team DriveX Motorsport ausgeliefert, das 2003 von GT-Champion Miguel Ángel de Castro, dem ehemaligen Formel-1-Piloten Pedro Martínez de la Rosa und Sammler Jaime Bergel gegründet wurde.
Dieser RSR wurde hauptsächlich von Miguel Ángel de Castro gefahren, mit Beifahrern wie Miguel Amaral und Antonio Chacón, und wurde aktiv in der Spanischen GT-Meisterschaft und der International GT Open-Serie eingesetzt. Zu den Highlights des Jahres 2008 gehören zwei Podiumsplatzierungen mit 3. Plätzen in Jerez und Albacete sowie eine Top-Fünf-Platzierung in Jarama. Im darauffolgenden Jahr zeigte der RSR weiterhin eine starke Form und wurde in Rennen 1 in Valencia Zweiter und in Rennen 2 Vierter. Der RSR wurde vom Team bis 2014 weiterhin in der GT Open-Serie eingesetzt.
Später wurde dieser RSR von dem amerikanischen GT-Rennfahrer Alex Welch erworben, einem Pirelli World Challenge GTS-X-Champion mit umfangreicher Erfahrung in GT3-, GT4- und Porsche Cup-Rennen sowie bei Langstreckenveranstaltungen wie Sebring. Vor kurzem wurde er von seinem jetzigen Besitzer erworben, einem versierten Amateurfahrer mit Starts in Le Mans, Daytona, Sebring und Spa, der häufig mit hochkarätigen GT-Teams antritt. Heute präsentiert sich der Wagen als ein gut vorbereitetes Exemplar mit dokumentierter Rennhistorie und kürzlicher mechanischer Wartung. Der 3,8-Liter-Sechszylinder wurde kürzlich von Porsche Motorsport North America gewartet und befindet sich nach Angaben des Einlieferers in einem einwandfreien Zustand. Zusammen mit den Handbüchern, dem Fahrtenbuch und einer Auswahl an Ersatzteilen bietet dieser 997 RSR eine überzeugende Gelegenheit für die weitere Vorbereitung und den Einsatz bei historischen Langstreckenrennen oder als bedeutendes Stück in jeder motorsportorientierten Porsche-Sammlung.
*Bitte beachten Sie, dass dieses Fahrzeug mit einem Bill of Sale verkauft wird.