Porsche 911 Carrera 3.2

Das Fahrzeug im Detail

Die 911 SC-Generation wäre beinahe die letzte der 911-Reihe geworden. Angesichts der Unzufriedenheit von Kunden und Enthusiasten entschied sich Porsche schließlich – dank der Weitsicht von Peter Schutz –, das Modell in seiner Produktpalette zu behalten, und ersetzte ab 1983 den 3,0-Liter-Motor des SC durch einen 3,2-Liter-Motor, wodurch die 911-Reihe neues Leben erhielt.

Der auf der Frankfurter Automobilausstellung 1983 vorgestellte 911 Carrera 3.2 unterschied sich im Aussehen bis auf wenige Details nicht wesentlich von den letzten SC-Modellen. Die Serienräder waren nun 15-Zoll-Felgen im „Telefonkugel”-Design, die Fuchs-Leichtmetallräder blieben als Option erhältlich.

Der Motor des Carrera 3.2 musste strenge Verbrauchs- und Emissionsvorschriften erfüllen, insbesondere für den US-Markt, der zu dieser Zeit für Porsche am wichtigsten war. Er behielt den Aluminiumblock des SC bei, der nun auf 3.164 cm³ aufgebohrt wurde und 231 PS leistete, verglichen mit 204 PS in den letzten SC-Modellen. Das K-Jetronic-System wurde durch ein neues Bosch-DME-Zünd- und Kraftstoffmanagementsystem ersetzt.

Anfangs war das Fahrzeug mit dem 915-Getriebe ausgestattet, das 1972 erstmals für den 2.4 S entwickelt worden war. Eine wesentliche Verbesserung brachte 1987 die Einführung des Getrag G50-Getriebes, das schnellere, sanftere und präzisere Schaltvorgänge ermöglichte.