Die Stoßfänger dieses 914/6 kennzeichnen ihn als frühe Serie: Später kamen dicke Gummipolster statt glänzenden Stahls zum Einsatz. Lacktechnisch verfügt der Porsche über eine Farbe namens Signalorange, welche es so damals zur Auswahl gab. Dieser 914/6 ist ursprünglich jedoch in der Herstellerfarbe Schwarz ausgeliefert worden, erst im Zuge der Restauration wurde das Fahrzeug komplett in Signalorange neu lackiert. Ebenso hat der Wagen neue Stoßstangen bekommen. Karosserietechnische Mängel gibt es keine zu entdecken, der Lack präsentiert sich in hervorragendem Zustand und Korrosion gibt es am Exterieur nirgends zu erblicken. Zudem weist die Lackierung keine Farbunterschiede zwischen den unterschiedlichen Fahrzeugbauteilen auf, auch zeigen sich die Spaltmaße von gleichmäßigem Verlauf. Der Verkäufer lässt anmerken, dass der Porsche in seinem Besitz unfallfrei lief.
Echte Porsche 914/6 verfügen über fünf Radmuttern, dem VW-Porsche mit vier Zylindern reichten damals vier Radmuttern. An diesem Wagen montiert zeigen sich neue Vredestein Sprint Classic Reifen, welche auf originalen Porsche-Fuchsfelgen aufgezogen wurden. Den Felgen ist ein guter und bordsteinkratzerfreier Erhaltungszustand zu attestieren, bremsentechnisch gibt es nichts zu beanstanden, da diese laut Angaben des Verkäufers neu sind. Ebenso kam im Bereich des Fahrwerks einiges neu, wie z.B. neue Achsen.
Karg wie eine Mönchszelle präsentiert sich der Innenraum des Porsche 914/6: Das Cockpit ist sachlich und effizient ausgelegt. Der Innenraum wurde ebenfalls vom Sattler komplett neu gemacht. Den schwarzen Sportsitzen sind keine Mängel zu entnehmen, ebenso weisen der schwarze Innenraumteppich, das Lenkrad und der Schaltknauf, die Türtafeln und das Armaturenbrett keine Beschädigungen auf, da das gesamte Interieur im Zuge der Restauration erneuert worden ist. Auch das in schwarz gehaltene Targadach präsentiert sich ohne Schäden und es lässt sich einwandfrei abnehmen und auch wieder einsetzen. Zurückhaltend zeigt sich die Ausstattung des 914/6: So ist nicht einmal ein Radio vorzufinden und auch die Fensterheber lassen sich nach klassischer Art per Hand aufkurbeln – Man merkt, dass im Innenraum vieles Porsche-typisch auf Sportlichkeit ausgelegt ist.
Drei Rundinstrumente liegen im Blickfeld des Fahrers: Am fünfstelligen Tachometer sind 2.907 Kilometer abzulesen, vermutlich wird diese Zahl die Gesamtlaufleistung nach der Restauration darstellen. Alle Instrumente im Innenraum weisen eine anstandslose Funktion auf.
Unter dem schwarzen Deckel des 914/6 lauert ein Sechszylinder-Boxermotor mit 2,0-Liter Hubraum und 110 schwäbischen Pferden. Der komplette Motor und Technik wurde laut Angaben des Verkäufers überholt. Neue Kolben, Zylinder, Nockenwellen, überarbeitete Lager und viel mehr was eine komplette Motorrevision beinhaltet, wurde durchgeführt. Ein Service wurde erst kürzlich durchgeführt und anstehende Arbeiten gibt es keine zu verzeichnen. Getriebe sowie Motor arbeiten ohne störende Nebengeräusche und zeigen sich offensichtlich von ihrer besten Seite.
Auch am Unterboden wurde im Zuge der Restaurationsarbeiten Hand angelegt: Nun präsentiert sich dieser in einer hervorragenden Verfassung ohne jeglichen Rost.