Porsche 992 GT3 Touring

Dieses Exemplar in klassischem GT-Silber ist für das ungeübte Auge nur ein weiterer Porsche, und genau das ist das Verkaufsargument des Touring. Aber die, die es wissen, wissen es... die breite Karosserie ist über die ikonischen Zentralverschlussfelgen geklebt. Der Nasenkonus unterscheidet sich sowohl von einem regulären Carrera als auch von einem GT3 mit seinem lackierten Einsatz, der das Äußere weiter abschwächt und geschmackvoller macht. Die Fenster werden von einem silbernen Streifen eingerahmt, der die Tasche schön zusammenhält. Das Heck wird von dem GT-spezifischen, zentral montierten Auspuff dominiert, der etwas bietet, das den GT3 im 992-Kontext einzigartig macht. Der Gesang des 4-Liter-Saugmotors. Es fühlt sich fast bizarr an, die Schnelligkeit und das Ansprechen des Motors zu spüren, wenn man hinter dem Steuer eines Fahrzeugs sitzt, das normalerweise einen Turbomotor hat.

Wenn man die Tür öffnet, fallen einem als erstes die Sitzbezüge auf. Natürlich das klassische Hahnentrittmuster, das seine Wurzeln in älteren Modellen der Marke hat, aber auch etwas, das schon beim 911R zu finden war. Ansonsten erkennt man diesen GT3. Vor dem Fahrer wird der Blick vom Drehzahlmesser beherrscht, der bis 10.000 Umdrehungen pro Minute reicht und bei 9 Umdrehungen pro Minute rot markiert ist. 9.000 Umdrehungen pro Minute, das muss man betonen. Die Mittelkonsole beherbergt wie üblich das Infotainment sowie eine Reihe von Funktionstasten wie Noselift- und Fahrwerksanpassungsfunktionen.

Nicht der Innenraum oder das nüchterne Äußere stehen hier im Mittelpunkt. Es ist ein 4-Liter-Boxer-Sechszylinder in Kombination mit einer telepathischen Vorderradaufhängung und einem sorgfältig abgestimmten GT-Fahrwerk. Die Kombination aus all dem und dem Porsche-Know-how aus 75 Jahren gipfelt hier in dem vielleicht besten Fahrzeug, mit dem man sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke unterwegs sein kann.