Fahrzeughistorie:
Zu Beginn des neuen Jahrtausends, als die Erfolge der 911 RSR-Generation 993 noch in den Köpfen vieler Menschen steckten, zog sich Porsche aus dem Werkssport zurück. Der Nachfolger des RSR sollte nicht von einem Werksteam, sondern von zahlreichen Privatteams mit Porsche-Unterstützung eingesetzt werden. Dies läutete eine völlig neue Iteration des 911 ein, die auf dem GT3-Modell basierte. Der 1999 vorgestellte GT3 R der Generation 996 war der erste der wassergekühlten Rennwagen. Sein 3,6-Liter-Boxermotor vom Typ M96/77 leistete rund 405 PS und war mit einem 41,3-mm-Luftmengenbegrenzer ausgestattet, um die FIA-Kategorie Vorschriften zu erfüllen. Der GT3 R feierte große Erfolge mit bemerkenswerten Klassensiegen bei den 24 Stunden von Le Mans in den Jahren 1999 und 2000. Man geht davon aus, dass nur 65 Exemplare des Rennwagens nach den Spezifikationen des Modelljahres 2000 gebaut wurden, darunter auch der hier angebotene Porsche. Der Wagen wurde im Dezember 1999 neu an Freisinger Motorsport verkauft und von Arbre Competition für Le Mans angemietet. Die Fahrer Bouchut-Gouselard-Chereau fuhren den Porsche im Qualifying an die Pole Position in ihrer Klasse. Im Rennen schieden sie leider nach einem Unfall vor ihnen aus. Der Wagen wurde danach in der FIA GT Klasse im Jahr 2000 und 2001 bei etlichen Rennen eingesetzt. 2002 fuhr der Wagen bei den 24 H von Spa mit und belegte den Platz 22. Seit 2006 ist er nun in Sammlerhand und wurde gelegentlich in Spa und in Paul Richard eingesetzt.