Porsche RUF RCT

Das Fahrzeug im Detail

In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre erregte RUF mit seinem legendären Yellow Bird die Aufmerksamkeit praktisch aller Liebhaber von Hochleistungssportwagen. Ein neues Jahrzehnt brachte einen neuen 911 – tatsächlich zu „85 % neu“ – und dieser 911 der Generation 964 sollte als Basis für den neuen RUF RCT (RUF Carrera Turbo) dienen.

Wie bei vielen RUF-Modellen ist auch beim RCT der Motor das Highlight. Ein turbogeladener und luftgekühlter 3,6-Liter-Sechszylinder-Boxermotor mit Bosch-Motronic-Motormanagement leistet 370 PS und satte 490 Nm Drehmoment, die über eine RUF-Auspuffanlage abgegeben werden. Ein von RUF entwickeltes Sechsgang-Getriebe überträgt die Kraft über 18-Zoll-RUF-Speedline-Räder auf die Straße. Obwohl Alois Ruf sich auf den Motor konzentrierte, vernachlässigte er den Rest des Autos nicht. Die Bremsen, die Federung und die Aerodynamik wurden ebenfalls verbessert, da sie bei den Geschwindigkeiten, die der RCT erreichen kann, unverzichtbar sind. Tatsächlich schrieb Road & Track im Dezember 1993: „Man kann den RCT hart in die Kurve fahren, und gerade wenn man erwartet, dass er ausbricht, setzt das Auto seine Reifen fest auf die Straße und hält eine makellose Linie. Nichts wird sanft gemacht, aber bei einer so puristischen Maschine gibt es auch keinen Grund dafür.”

Nach Angaben des RUF-Teams ist dieses Exemplar der einzige RCT, der auf Basis eines Carrera 964 RS NGT gebaut wurde. Es gibt einige Modelle, die auf einer 964 RS „Leichtbau“-Basis gebaut wurden, aber unseres Wissens nach keines, das auf diesem radikalen NGT basiert.