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Fahrengold – Die Garage als Ausstellungsraum

06.03.2021 Von Richard Lindhorst
Fahrengold – Die Garage als Ausstellungsraum

Viele Porschefahrer kennen das Problem. Im Winter steht das Auto oft nur in der Garage. Das heißt auch, dass man sein gehegtes Schätzchen nur selten zu Gesicht bekommt. Die junge Firma Fahrengold entstand aus der recht simplen Frage: Warum stehen so schöne Autos oft in schnöden Betongaragen? Geschäftsführer Max Knüppel erzählt uns, woher die Idee zur Fahrengold FG1 Garage stammt und wie ihr neues Produkt, das Carpad, euer Auto sogar vor Diebstahl schützt!

Hi Max, erzähl uns doch zuerst, wer du bist und wie Fahrengold überhaupt entstanden ist!

Hallo Richard, da müssen wir gar nicht so weit zurückgehen. Ich hatte mich 2019 von meinem alten Job losgesagt und Anteile an einer Agentur verkauft. Ich war auf der Suche nach einem Projekt, in welches ich mich aktiv einbringen kann. Es sollte etwas sein, das primär passionsgetrieben ist und wo aus Ideen echte, innovative Produkte entstehen, welche die Kunden aber auch mich selbst immer wieder begeistern. Nikita Fahrenholz hatte bereits ein Jahr zuvor mit einem befreundeten Architekten, Michael Schultz, Fahrengold gegründet nachdem er sich intensiv mit folgender Frage und Recherche beschäftigt hatte: Warum gibt es eigentlich keine fertigen Lösungen zur Unterbringung von schönen Autos mit einem hohen Anspruch an Design, Einsatz hochwertiger Materialien und innovativer Technik?

Entweder du lebst mit einer langweiligen Standardgarage oder suchst dir einen Architekten, der genau nach deinen Wünschen designt. Zwischen diesen beiden Extremen gab es einfach nichts. Es gibt eine riesige Industrie für Fahrzeugzubehör, -detailing oder Erlebnisse mit dem Fahrzeug, wie zum Beispiel Trackdays. Also Unternehmen, die sich direkt mit dem Produkt Auto beschäftigen. Was es aber nicht gab, waren Unternehmen mit Fokus auf die Inszenierung von Autos und der Gestaltung entsprechender Räume. Ganz zu schweigen von Garagen mit zeitgemäßem Anspruch an Design und Funktionalität.

Entweder du lebst mit einer langweiligen Standardgarage oder suchst dir einen Architekten, der genau nach deinen Wünschen designed.

Start-Up, FAHRENGOLD © Wolf Lux @wolf_lux_photography

Nach ersten eigenen Skizzen und Entwürfe durch Nikita Fahrenholz und eine Ausarbeitung des Designs bis hin zur Detailplanung durch Michael Schulz ist so das Design und der Funktionsumfang für die FG1 Garage entstanden. Einige Eckpunkte waren von vornherein gesetzt: Klares, reduziertes Design, viel Glas, keine sichtbaren Schrauben von außen und schöne Beleuchtung. Auch die vollständige Vernetzung aller technischen Elemente mit Steuerung über das Mobiltelefon, um nur einige Punkte zu nennen. Man sollte zudem das Fahrzeug von Außen sehen können, wenn es in der Garage steht. Die fertigen Entwürfe und den Prototypen zeigten sie einigen Freunden und das Feedback war durchweg positiv.

Fahrengold FG1 Garage

„Hey, die Garage ist so schick geworden. Warum bieten wir sie nicht auch anderen Enthusiasten an?“

Die Frage, mit der die Geschichte der Fahrengold FG 1 begann.

Wie ging es dann weiter? Ich kann mir vorstellen, dass es da einige Stolpersteine gibt, die man erst auf den zweiten Blick sieht…

Da hast du Recht. In die Entwicklung der FG1 Garage sind bis heute tausende Entwicklungsstunden von unterschiedlichen Ingenieuren und Konstrukteuren geflossen. Ein großes Thema war zum Beispiel die Durchlässigkeit von UV-Strahlung durch die Glasflächen. Das Glas sollte bei so einer Garage für wertvolle Fahrzeuge eine möglichst niedrige UV-Durchlässigkeit haben. Sonst altern und schrumpfen gerade Naturmaterialien wie Leder auf Armaturenbrettern schnell oder Lacke können ausbleichen. Unsere Glaselemente filtern über 98% UV-Strahlung heraus. Weiter ist eine regelmäßige Be- und Entlüftung wichtig, um Kondensation zu verhindern und je nach Breitengraden Heizungen und Klimaanlagen. Ebenso die Beachtung von Wind- und Schneelasten für unterschiedliche Regionen.

Für unser doppelflügeliges Tor haben wir eigene Scharniere entwickeln lassen, weil wir auf dem Markt keine passende Lösung gefunden haben. Die Scharniere sind von außen nicht sichtbar und lassen das Tor extrem leichtgängig öffnen und schließen. Auf Wunsch auch elektrisch mit einer eigenentwickelten Steuerung per Fernbedienung oder App. Hier könnte ich wahrscheinlich noch zig weitere Themen aufzählen welche die FG1 Garage so einzigartig machen. Du siehst, es kommen viele Details zusammen. In unserer Basiskonfiguration sind einige Dinge immer mit an Bord:

  • Großflächige, pulverbeschichtete Wandpaneele innen und außen ohne sichtbare Verschraubung
  • Fußboden mit Super-Grip Beschichtung
  • Ein Glas-Wand-Element
  • Ein zweiflügeliges Schwingtor
  • Lichtschiene inkl. 4 Design-LED-Spots in der Decke
  • Design-Lichtschalter und Steckdose
  • Ein aktiver Lufttauscher zur gesteuerten Be- und Entlüftung
  • Ein Einbauschrank in Innenfarbe

Was für Optionen gibt es darüber hinaus noch? Und wo kommen die meisten Anfragen her?

Zu fast jedem Standard haben wir ein Upgrade anzubieten. Elektrisches statt manuellem Tor. Bündig verbaute, dimmbare LED-Beleuchtung in Boden und Decke statt LED-Spots. Komplette Steuerung aller technischen Elemente über eine App oder Fernbedienung statt manueller Bedienung. Außen- und Innenfarbe in jedem RAL-Ton statt Auswahl aus unseren Standardfarben. Einsatz großflächiger Glasscheiben statt geschlossene Wände und so weiter. Am Ende kommt es auf den jeweiligen Kunden und seine Wünsche an für welche Konfiguration er sich entscheidet. Wir versuchen natürlich auch individuelle Kundenwünsche umzusetzen.

Die meisten Anfragen erhalten wir aktuell aus Europa. Durch die Einzigartigkeit des Produktes haben wir hier allerdings scheinbar ein weltweites Interesse geweckt. Neben Europa haben wir zahlreiche Anfragen aus der ganzen Welt erhalten. Von Singapur bis L.A. und Südafrika bis nach Schweden. Direkt von interessierten Kunden aber auch von Architekten, Immobilienentwicklern, Autohändlern, -herstellern und sogar Auto-Museen.

„Es ist wie ein Schmuckkästchen für mein Auto!“

Das ist natürlich schmeichelhaft und motiviert, aber es bringt auch spezielle Herausforderungen mit sich. Zum Beispiel kam eine Kundenanfrage aus dem Uralgebiet und da müssen wir natürlich sicher sein, dass unser Produkt extremen Bedingungen mit bis -40°C standhält. Gleichzeitig sucht dann ein Kunde aus Singapur eine Garage für seinen Porsche am Ferienhaus oder ein New Yorker ein „Schmuckkästchen für seinen Porsche GT“. Ich denke, es gibt nicht DEN Markt für die Fahrengold FG 1 Garage. Vielmehr ist es wohl ein Wunsch, den viele Petrolheads rund um den Globus schon länger im Kopf hatten. Interessanterweise machen Porschefahrer übrigens den Großteil unserer Kunden aus.

Was für bauliche Voraussetzungen müssen denn gegeben sein? Und wie lange dauert der Aufbau?

Selbstverständlich muss für den jeweiligen gewünschten Standort geprüft werden, ob und welche Art von Genehmigung für die FG1 Garage benötigt wird. In Deutschland reicht meist eine Bauanzeige aus und es wird keine Baugenehmigung benötigt. Ist das erledigt, benötigen wir ein etwa 23 qm großes Fundament und genug Platz drum herum, um es mit einem LKW anzufahren. Außerdem braucht es die passenden Anschlüsse für Strom und Abwasser. Der Aufbau vor Ort durch unser Team dauert in der Regel ca. eine Woche. Die Garage wurde dafür bereits in unserer Fertigung in Berlin einmal komplett aufgebaut und getestet. Im Anschluss wird die Garage in Baugruppen zerlegt, per LKW mit Ladekran zum Aufstellort gebracht und dort vor Ort zusammengesetzt und angeschlossen.

Aber ihr bietet bei Fahrengold ja noch mehr an. Erzähl uns doch etwas zum Carpad!

Das Fahrengold Security Carpad ist als Lösung auf ein konkretes, sehr aktuelles Problem entstanden. Gerade in Metropolregionen sind viele Sportwagenbesitzer aufgrund von Platzmangel gezwungen, ihre Fahrzeuge in Sammelgaragen unterzustellen. Selbst wenn die Garagen nicht öffentlich sind, ist der Zugang für Dritte oft recht einfach möglich. Es findet dort recht viel Beschädigung, Teileklau und Diebstahl von Fahrzeugen statt. Bemerkt wird das oft erst Tage später beim nächsten persönlichen Vorbeischauen. Denn die Überwachung des Fahrzeugs in so einer Garage ist technisch und datenschutzkonform nicht einfach. Dafür liefert das Carpad die Lösung. Diese intelligente Plattform liegt ganzflächig auf dem Stellplatz und überwacht im aktivierten Zustand das darauf geparkte Fahrzeug und seine direkte Umgebung.

Mit Kameras und Sensoren wird jede Bewegung ausgewertet. Der Besitzer wird per Push-Nachricht in die Fahrengold App auf dem Mobiltelefon sofort benachrichtigt und kann umgehend reagieren. Das System ist dafür ausgelegt, unterschiedliche Funkstandards zur Kommunikation zu nutzen. So hat es noch die Chance zu kommunizieren, wo Mobiltelefon und andere Systeme über keine Verbindung mehr verfügen. Gerade die unmittelbare Benachrichtigung kann entscheidend sein, um einen Diebstahl noch zu verhindern oder direkt Maßnahmen einzuleiten. Wenn jemand die Stromversorgung kappt, springt für eine gewisse Zeit eine Notstromzufuhr per Akku ein, damit das System noch reagieren und den Besitzer informieren kann. Natürlich ist das System auch perfekt für den Einsatz in der heimischen Garage geeignet, um ein Fahrzeug dort zu überwachen. Weiter bietet das Carpad eine die Parkfläche umlaufende LED-Beleuchtung und beleuchtet das Fahrzeug sehr schön von allen Seiten.

Fahrengold Show Carpad

Aufgrund von zahlreichen Anfragen haben wir als zweite Variante das Show Carpad vorgestellt. Diese Variante verzichtet auf die Überwachungstechnik und setzt voll auf die Inszenierung eines Fahrzeugs. Zum Beispiel in einer Garage, Sammlung oder bei Händlern und Herstellern zur Präsentation von Fahrzeugen. Eine extrem hochwertige Verarbeitung mit der Möglichkeit zur Individualisierung von Größe, Farbe der sichtbaren Elemente wie Rahmen und Parkfläche sowie der LED-Lichtfarben macht es zu einem echten Fahrengold Produkt. Kurz gesagt: Eine Plattform mit umlaufender Beleuchtung, um den geliebten Klassiker oder auch neuen Sportwagen so richtig in Szene zu setzen.

Was war bislang die verrückteste Anfrage, die bei Fahrengold einging? Und über Geld müssen wir sicher auch noch sprechen…

Ich habe das Privileg, jeden Tag mit sehr unterschiedlichen Interessenten und Kunden in Kontakt zu sein. Die alle Kunden verbindende Klammer, egal ob ein oder zahlreiche Fahrzeuge, ist immer die Leidenschaft für schöne Fahrzeuge. Am meisten Spaß macht hierbei, den jeweiligen Anwendungsfall des Kunden zu verstehen und dann auf seinen Bedarf hin eine Lösung zu empfehlen. Dennoch gibt es natürlich Anfragen, die mir besonders in Erinnerung geblieben sind.

Ein Architekt aus Südafrika hat uns zum Beispiel kontaktiert und perfekte Renderings eines sehr modernen und großen Hauses mitgeschickt. Er hat in der Nähe von Kapstadt ein Haus für einen Kunden geplant. Darin war eine Doppelgarage im FG 1 Design integriert. Er fragte uns nach einem Angebot für die Umsetzung seines Entwurfs. Verbunden mit der Bitte um ein weiteres Angebot über fünf Show Carpads für die hauseigene Tiefgarage. Im Entwurf stand in großen Lettern auf der Fassade des Hauses FAHRENGOLD. Das war natürlich ein starkes Kompliment für unser Team.

Hinsichtlich des Preises bewegen wir uns aufgrund der eingesetzten Materialien und der aufwendigen Verarbeitung in Deutschland mit unseren Produkten im Premiumsegment. Dort sind Kunden gewohnt für entsprechende Qualität und Leistung einen Aufschlag zu zahlen. Die FG1 Garage startet in der sehr guten Basisausstattung bei 49.160 Euro netto, das Show Carpad bei 8.400 Euro netto und das Security Carpad bei 13.500 Euro netto. Alle Preise immer zuzüglich der jeweils lokal gültigen Umsatzsteuer und einer Gebühr für Lieferung und Aufbau. Um die Qualität zu erleben, lade ich jeden Kunden, jede Kundin nach Berlin ein, um sich unsere FG1 Garage oder unsere Carpads live anzusehen.

Max, zu guter letzt noch eine Frage, um die bei uns keiner herumkommt. Welchen Porsche magst du am liebsten?

Die Frage ist natürlich aufgrund der Auswahl gerade bei Porsche nicht leicht. Ich bin ein sehr visueller Mensch und liebe elegantes, schlichtes Design. Deswegen fasziniert mich die klassische Form des 911. Wenn ich mich festlegen müsste, lande ich also beim F- oder G-Modell. Im Kontrast dazu hatte ich letztes Jahr die Chance, zwei Runden als Beifahrer von Lars Kern im Porsche 911 GT3 RS MR auf dem Bilster Berg zu drehen. Eine faszinierende Erfahrung im Grenzbereich des Fahrzeugs und eindrucksvolle Demonstration der Leistungsfähigkeit der neuen Hochleistungsmodelle. Wenn auch hier mit zusätzlicher Unterstützung durch Manthey Racing und Lars Kern.

Vielen Dank, Max! Und wie erreichen euch unsere User?

Ihr findet uns in der Köpenicker Chaussee 3A in 10317 Berlin. Ich bin per Mail über max@fahrengold.com zu erreichen, per Telefon unter +49 151-16791184. Oder schaut einfach auf www.fahrengold.com vorbei.

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