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Porsche Vision 357 – 75 Jahre Porsche Sportwagen

26.01.2023 Von Richard Lindhorst
Porsche Vision 357 – 75 Jahre Porsche Sportwagen

Porsche feiert 2023 sein 75-jähriges Bestehen. Auch der 911 feiert in diesem Jahr runden Geburtstag. Er wird 60 Jahre alt. Porsche kündigte nun ein Reihe von Aktivitäten rund um das Jubiläum an. Den Anfang macht die Designstudie Porsche Vision 357. Zu Ehren des 356 Nr. 1 Roadster, der am 8. Juni 1948 seine Betriebserlaubnis bekam, macht er den Aufschlag zu Porsches 75. Geburtstag.

Die Formgebung des Porsche Vision 357 ist „monolithisch“

Das Style Porsche Team stellte sich eingangs die Frage: Wie hätte der Traum von Ferry Porsche von einem Sportwagen heute ausgesehen? Als Hommage an diesen versuchte die Designschmiede zwei Ansätze miteinander zu verknüpfen. Sowohl die Formensprache des Porsche 356, als auch die als „monolithisch“ titulierte Formensprache der Gegenwart sollten eine Symbiose eingehen. So soll der Porsche Vision 357 auch mögliche Ausprägungen der künftigen Designphilosophie vorwegnehmen. Besonders stolz ist das Team auf die „konsequent weitergedachte Lichtsignatur, die zugleich progressiv wie visionär in die Zukunft zeigt“.

Porsche Vision 357 Design sketch

„Die Studie (Anm.: Porsche Vision 357) ist der Versuch, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft stimmig zu verbinden. Die Proportionen mögen an das historische Vorbild erinnern, Details visualisieren den Blick in die Zukunft.“

Michael Mauer, Leiter Style Porsche zu den Zielen des Porsche Vision 357, der auf der Sonderausstellung 75 Jahre Porsche Sportwagen in Berlin präsentiert wurde.

Um die Proportionen des 356 beim Porsche Vision 357 adäquat in Szene zu setzen, fokussierte sich Style Porsche auf eine möglichst schmale Fahrgastzelle mit früh nach hinten abfallender Silhouette und breite Kotflügel. Wie schon beim historischen Vorbild 356 ist die Frontscheibe stark um die A-Säule gezogen. Anders als bei frühen 356 heute jedoch nicht als zweigeteilte Windschutzscheibe mit Mittelsteg. Der Porsche Vision 357 ist hier eigenständiger und geht auch nicht auf die Knickscheibe des 356 ab Modelljahr ’52 ein. Stattdessen setzt er auf eine kuppelartige Frontscheibe, die der des Le Mans Prototypen Porsche 963 LMDh nicht unähnlich sieht. Porsche selbst spricht davon, dass die Scheibe durch die schwarzen A-Säulen eine DLO-Grafik (Daylight-Opening) bildet und an das Visier eines Helmes erinnert.

Der Porsche Vision 357 basiert auf dem Porsche Cayman GT4 RS

Während der Porsche 356 in seinen Grundfesten auf den Volkswagen zurückging und von ihm auch den Heckmotor hat, ging Porsche beim Vision 357 neue Wege. Er hat einen Mittelmotor und teilt sich die technische Basis mit dem Cayman GT4 RS. Mit ihm teilt er sich zum Beispiel die Ansaugschächte an Stelle der hinteren Seitenscheiben. Für eine Designstudie sehr ungewöhnlich: Der Porsche Vision 357 wartet auch mit einigen technischen Finessen auf. Er rollt auf 20 Zoll Magnesiumrädern mit Kohlefaser-Blenden und Zentralverschluss. Inspiration standen die Porsche-Räder vom 356 A und B, deren Lochkreis mit 205 Millimeter ungewöhnlich groß ausfiel.

Die Karosserie selbst setzt auf eine Technologie, die schon bei der Elektrorenner-Studie Mission R Anwendung fand. So sind die Kotflügel aus naturfaserverstärktem Kunststoff (NFK) gefertigt. Grundlage dafür sind Flachsfasern aus der Landwirtschaft. Die verdeckten Türöffner neben den Seitenscheiben und die Heckleuchten unter einem punktförmigen Verlaufsmuster sind ebenfalls spannende Details. Als weitere Design-Anleihen aus dem Rennsport stechen die Vorderräder ins Auge. Deren Radhäuser enden im hinteren Bereich deutlich oberhalb der Schwellerkante. Das ermöglicht laut Porsche eine bessere Radhausentlüftung. Ebenfalls eine Idee aus dem Motorsport ist die umgreifende und fugenlose Fronthaube mit Schnellverschluss. Klassische Rückspiegel hat der Porsche Vision 357 nicht. Stattdessen kommen Kameras an der Dachkante zum Einsatz.

Die Lackierung setzt mit eisgrau- und grivolagreymetallic auf populäre Grautöne der 50er Jahre

Während das sogenannte Vier-Punkt-Lichtsignet der Scheinwerfer die aktuelle Porsche Designsprache zitiert, ist die Scheinwerferform selbst – wie beim 356 – rund ausgeführt. Die Farbwahl hingegen ist ein Duett aus populären Grautönen der 1950er Jahre. Im unteren Bereich des Vorderwagens kommt grivolagreymetallic zum Einsatz, der Rest des Porsche Vision 357 ist in eisgraumetallic lackiert. An den Türen und der Front prangt stolz das Jubiläumslogo „75“ anlässlich des bevorstehenden Firmengeburtstags. Ergänzt wird es durch prägnante, rote 357-Schriftzüge auf den vorderen Kotflügeln

Wo kann man sich den Porsche Vision 357 ansehen?

„Laut über die Zukunft nachzudenken ist eine wesentliche Aufgabe von Style Porsche. Denn Studien sind der Ideenpool für das Design von morgen“, so Michael Mauer. Das vermeintliche Paradox, dass Porsche bei Überlegungen zur Zukunft der Mobilität die 75 Jahre lange Geschichte von Porsche als Inspiration heranzieht, entkräftet er wie folgt: „Wir sind stets auf der Gedankenreise in die Zukunft der Mobilität. Als Inspirationsquelle dient uns dabei immer wieder die Markengeschichte. Der Rückblick auf unsere Tradition mit einer Zukunftsstudie ist also nur scheinbar paradox. Außerdem sind kreative Freiräume wichtig: Hier entstehen uneingeschränkt wertvolle Ideen, die uns helfen, unsere konsistente Designphilosophie innovativ weiter zu denken“.

Ab dem 27. Januar 2023 kann die Studie Porsche Vision 357 live betrachtet werden. Sie ist das Highlight der Sonderausstellung „75 Jahre Porsche Sportwagen“ im Volkswagen Konzernforum „DRIVE“ in Berlin. Bis Mitte Februar soll der Vision 357 Bestandteil der Ausstellung sein. Anschließend wird sie bei der South by Southwest im texanischen Austin präsentiert. Dort ist der Porsche Vision 357 ab dem 10. März 2023 zu bewundern.

Weitere Feierlichkeiten zu 75 Jahre Porsche stehen bevor

Außerdem kündigte Porsche im Rahmen der Präsentation des Vision 357 auch weitere Feierlichkeiten zum Jubiläum 75 Jahre Porsche Sportwagen an. Wir dürfen schon gespannt sein, was auf der Retro Classics in Stuttgart ab dem 23. Februar zu sehen sein wird. Außerdem wird am 9. Juni im Porsche Museum Stuttgart-Zuffenhausen eine umfangreiche Sonderausstellung eröffnet.

Für das Wochenende 10./11. Juni wird Porsche am Hockenheimring das „Festival of Dreams“ durchführen. Dafür wurden unter anderem Fahrzeugausstellungen, Dream Talks und Live-Acts rund um den 75. Geburtstag der Marke Porsche angekündigt. Neben einer Liveübertragung der 24 Stunden von Le Mans findet vor Ort der Porsche Carrera Cup Benelux und Deutschland genauso statt wie das ADAC GT Masters.

© Porsche AG

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