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Elferspot Top 5: Porsche unter dem Radar

23.12.2020 Von Richard Lindhorst
Elferspot Top 5: Porsche unter dem Radar

Egal ob bei Treffen, in Foren oder am Stammtisch, eine Frage beschäftigt fast jeden Porsche-Fan: Welche Modelle sind derzeit noch günstig zu haben? Das geflügelte Wort „Der wird nur noch teurer!“ soll an dieser Stelle nicht strapaziert werden. Dafür ist der Markt zu schnelllebig. Was wir aber können, ist Euch unsere Top 5 Picks für den Porsche Gebrauchkauf 2021 als Inspiration an die Hand zu geben.

Grundsätzlich scheint im Moment jeder Sportwagen ohne Turbo und mit drei Pedalen interessant und begehrt zu sein. Saugmotoren und Handschaltgetriebe sind bei Sportwagen nicht nur eine aussterbende Gattung. Sie sind auch Garant für Wertstabilität und vor allem für Fahrspaß. Diese Kombination verspricht die maximal mögliche Verbindung zwischen Fahrer und Fahrzeug. Jeder Gangwechsel ist ein Erlebnis. Wir suchen Euch die passenden Porsches für (fast) jeden Geldbeutel heraus und sagen Euch, warum wir finden, dass diese Modelle tendenziell ein wenig unterbewertet sind!

Platz 5 – Porsche 924 S

Der nur von 1986 bis 1988 gebaute Porsche 924 S ist sozusagen das letzte Aufbäumen der ersten Transaxle Generation. Er ersetzte den Porsche 924 mit 2 Liter Audi Triebwerk. Die Technik ist in weiten Teilen aus dem größeren Bruder 944 übernommen worden. Bedeutet in diesem Falle großer 2,5 Liter Motor in der schmalen 70er Karosse. Äußerlich ist er nur durch die 5-Loch-Radnaben von den anderen 924ern zu unterscheiden.

Fahrerisch ist er jedoch deutlich souveräner als der Vorgänger. Wunderbar früh anliegendes Drehmoment und geringes Gewicht von unter 1.200 kg lauten die Zutaten. Sie sorgen nicht nur für klasse Durchzugswerte, sondern auch für reale Verbrauchswerte von 10 Litern auf 100 km. Die Kombination mit dem ohnehin tollen Handling (nahezu 50:50 Gewichtsverteilung sei dank) führt dazu, dass man den Wagen herrlich in die Ecken werfen und am Ausgang das Heck leicht schwänzeln lassen kann.

Porsche 924 S Targa Interior brown
© Oliver Neumann Sportclassics

Ganz klammheimlich hat diese oft vergessene Perle der Porschewelt auch die preisliche Talsohle verlassen. Gute Porsche 924 S sind selten und schon heute nicht mehr günstig. Wer beharrlich sucht und schnell ist, findet noch brauchbare Autos um die 10.000 Euro Marke. Oft sind die wirklich schönen Fahrzeuge jedoch eher im Bereich um 15.000 Euro angesiedelt. Der Porsche 924 S ist ein echtes driver’s car, für diejenigen, die gern ein wenig unter dem Radar fliegen.

Platz 4 – Porsche 356 B/C

Als erster in Serie produzierter Porsche ist der 356 eigentlich allen Porsche Fans ein Begriff. Er markiert den Beginn einer mittlerweile über 70 Jahre langen Linie des Sportwagenbaus. Während die A bzw. pre-A Modelle mittlerweile kaum noch erschwinglich sind, fristen die späteren Porsche 356 B und C so etwas wie ein Nischendasein. Dabei ist der Porsche 356 ab Modelljahr 1959 schon ein ziemlich erwachsenes Auto geworden.

Porsche zähmte das Fahrverhalten durch eine Ausgleichsfeder an der Hinterachse und vergrößerte den Kofferraum durch einen flacher geschnittenen Tank. Ab dem 356 C verbaute Porsche sogar Scheibenbremsen. Neben der deutlich verbesserten Bremsleistung ein Segen für jeden Selbermacher. Trotz allem behielt er sein charmantes, schlankes Design, das vor allem in den USA sehr viele Liebhaber fand.

Wer nun denkt, dass der Porsche 356 mittlerweile in unerreichbaren Sphären angelangt sind, der irrt. Hin und wieder gibt es für unter 100.000 Euro bereits schön restaurierte Fahrzeuge mit viel Zukunft. Technisch gesehen sind die 356er relativ beherrschbar, wenn man von den Königswellenmotoren absieht. Ein weiteres Pro-Argument: Wer in einem Porsche 356 vorfährt, erntet viel Sympathie und freudige Blicke. Und nebenbei bemerkt macht der „Ur-Porsche“ mit seinen etwa 900 kg Leergewicht auch wirklich Spaß.

Platz 3 – Porsche Carrera GT

Ein infernalisch kreischender V10 mit 612 PS, gepaart mit drei Pedalen und einem Sechsgang-Schaltgetriebe, verpackt in das erste Serienfahrzeug mit Carbon Monocoque. Außerdem war er das seinerzeit schnellste Serienfahrzeug auf dem Nürburgring mit 7:32 Minuten trotz teils feuchter Strecke. Der Porsche Carrera GT ist eine Institution und gilt für viele noch heute als bester Supersportwagen aller Zeiten.

Und zu diesem Schluss kommen Granden wie Tim Schrick nicht mal wegen der reinen Fahrleistungen. Als da zum Beispiel wären: 9,25 Sekunden 0-200 km/h und 334 km/h Höchstgeschwindigkeit. Der Porsche Carrera GT ist das letzte analoge Supercar. Für die Ära der frühen 2000er ist er das, was Ende der 80er, Anfang der 90er der Ferrari F40 war. In wohl keinem anderen Fahrzeug mit solcher Performance fühlt man sich als Fahrer noch so sehr im Mittelpunkt des Geschehens. Alles was das Auto macht, beruht auf Eingaben, die nicht durch Algorithmen verwaschen und glatt gezogen werden. Der Porsche Carrera GT gleicht einer feinen Klinge, die von kundiger Hand bewegt werden will. Erst dann zeigt sie ihr gesamtes Spektrum an Leistung und Faszination.

Doch, und hier wird es interessant, der Porsche Carrera GT kostet keine siebenstelligen Beträge. Es gibt teilweise noch Modelle für unter 600.000 Euro! Klar, sehr viel Geld, aber setzten wir es mal ins Verhältnis zur Supercar-Prominenz dieser Ära: Ein Ferrari Enzo oder Maserati MC 12 ist nicht unter 2 Millionen Euro zu bekommen. Das ist zwar für Interessenten eine tolle Nachricht, doch wir sind uns sicher, dass es nicht mehr lange dabei bleiben wird.

Platz 2 – Porsche Boxster 986

Was? Ein Spiegelei-Boxster an Platz 2? Ja, der erste Porsche Boxster vom Typ 986 landet auf der ersten Verfolgerposition. Warum? Fangen wir mal bei den Fakten an: Der Boxster ist kurz vor der Schwelle zum Klassiker. Die ersten Modelle werden 2021 schon 24 Jahre alt. Aus wirtschaftlicher Sicht muss man außerdem gestehen: Es gibt sie nicht mehr für vierstellige Beträge an jeder Ecke. Man sollte sich also ranhalten, um ein erhaltenswertes Modell zu ergattern.

Doch viel mehr noch als monetäre Aspekte spielt das Herz eine große Rolle bei dieser Entscheidung. Sportwagen sind in den letzten Jahren so schnell geworden, dass es schwer fällt, sie wirklich auskosten zu können. Es ist so etwas wie ein geflügeltes Wort in der Fachpresse geworden, aber moderne Sportwagen fast zu schnell geworden. Der erste Boxster mit seinem 2,5 Liter Motor und 204 PS braucht um die sieben Sekunden von null auf hundert. Selbst der späte Boxster S braucht noch etwa sechs Sekunden.

Das bedeutet im Klartext: Wie den 924 S kann man den ersten Porsche Boxster wunderbar auswringen und genießt dabei Boxerklänge vom allerfeinsten. Allein das Ansauggeräusch direkt hinter dem Kopf macht süchtig. Gerade die frühen Modelle brillieren mit unter 1.300 kg fahrwertigem Gewicht und versprühen immense Leichtigkeit. Das Gripniveau ist deutlich niedriger als bei den jüngeren Geschwistern, der Grenzbereich kommt früher und ist deutlich breiter. Man kann mit ihm spielen, ohne sich zu fürchten. Und ist es nicht genau das, was eine Fahrmaschine ausmacht? Elferspot top Tipp: Den Basis-Boxster nicht verschmähen, sondern einfach mal ausprobieren!

Platz 1 – Porsche 997 Carrera

Es gibt sie tatsächlich noch – die Schnäppchen unter den Elfern. Während der oft gescholtene Porsche 996 sich preislich auf den Weg nach oben macht, ist der 997 vermutlich gerade in der Talsohle angekommen. Generation Sechs des Porsche 911 ging in Sachen Design wieder den klassischen Pfad mit Rundscheinwerfern. Nicht wenige halten den Porsche 997 für den schönsten wassergekühlten Elfer überhaupt.

© bavaria motors

Er ist analog und trotzdem nicht altbacken. Der Innenraum ist genauso zeitlos wie die Karosserie. Ein Porsche 997 sieht nicht wie ein fünfzehn Jahre altes Auto aus. Sein Alter sieht man ihm nur beim momentanen Restwert wirklich an. Wer schnell ist, bekommt teilweise sogar deutlich unter 40.000 Euro einen Porsche 997 Carrera. Wir haben sogar schon welche für knapp 30.000 Euro den Besitzer wechseln sehen.

Sicherlich hat auch ein Porsche 997 seine Schwächen, aber er ist zur Zeit nach dem 996 der günstigste Porsche 911, den man kaufen kann. Mit unter 1.400 Kilo beim Basismodell zählt er auch noch zu den leichteren wassergekühlten Porsche 911. Das Fahrverhalten ist ausgewogen, erwachsen, aber trotzdem echt 911. Viel Traktion, toller Sound, wunderbares Lenkgefühl… Einziger Wermutstropfen: Den Carrera 2 gab es nicht mit der breiteren Karosse. Die blieb dem Allradmodell vorbehalten. Zusammengefasst bietet Generation Sechs des Elfers irre viel Auto fürs Geld uns zählt für uns ganz klar zu den heißesten Eisen am Elfermarkt.

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